Legelshurst: Bei der Dorfrundfahrt wurden Erinnerungen wach
25 Mitglieder und Freunde des Vereins für Legelshurster Ortsgeschichte trafen sich dieser Tage zu einer herbstlichen Radtour zum „Lejelshurschder Dorfgraben“. Nach einer Begrüßung und Erläuterung über den Dorfgraben – dessen Name ja eigentlich „Spitzgraben“ lautet – startete man von den Vereinsräumen im Rathaus aus.
Der erste Stopp war am früheren Dreschschopf im heutigen Ahornweg. Anschließend waren die Radler Gäste von Markus Herrel, der in seiner schönen Bauernstube der Gruppe ein altes Gemälde vom Dorfgraben zeigte. Nach einer kleinen Schnapsverköstigung aus der hauseigenen Brennerei führte Herrel alle in seinen Obstgarten, wo man den Bachverlauf bis hin zu dessen Eindolung begutachten kann. Weitere Stationen waren das Gasthaus „Salmen“, der Fuß- und Radweg am Gasthaus „Hirsch“, die Ecke Legelshurster Straße/Bolzhurststraße, am ehemaligen Gasthaus „Heuwagen“ und am Ortsende im Erlenweg, wo der Dorfgraben wieder an die Oberfläche kommt. Besonders die von den Teilnehmern beigesteuerten „Lejelshurschder“ Geschichten und Anekdoten an den einzelnen Haltestationen waren informativ und sorgten auch für manchen Schmunzler.
Zum Abschluss verweilte man noch kurz zu einem kleinen Umtrunk. Allerdings äußerten beim Austausch viele ihr Bedauern über die zunehmende Verschlammung und die geringe Wassermenge des Dorfgrabens.
Gerhard Vogt, der Vorsitzende des Vereins für Legelshurster Ortsgeschichte, freute sich dabei über die gute Resonanz auf die Tour. Die Reihe der Radtouren soll auch im nächsten Jahr fortgesetzt werden, denn sie sind laut Vogt inzwischen nicht nur sehr beliebt, sie ergänzen auch prima das Veranstaltungs-Programm des Vereins.