Musikverein Bodersweier: Abend der Erinnerung und Hoffnung
Unter dem Motto „Gegen das Vergessen – Ein Abend der Erinnerung und Hoffnung“ boten die Musiker des MV Bodersweier ein Konzertprogramm, das von Dirigentin Susanne Heitz passend zum Volkstrauertag zusammengestellt wurde.
Mit dem Stück „A sign for freedom“ eröffnete die Kapelle den Abend und setzte so ein musikalisches Zeichen der Hoffnung. Die sorgfältig ausgewählten Kompositionen reichten von der Renaissance über den Zweiten Weltkrieg bis hin zu modernen Stücken. Gekonnt führte Lars Heitz, Vorsitzender, durch das Programm und nahm die Zuhörer mit auf eine Reise ins 16. Jahrhundert. Mit unheilvollen Melodien und düsteren Klängen tauchten die Besucher ein in die Welt des „Nostradamus“ von Otto M. Schwarz. Ein außergewöhnliches Werk, das die düsteren Prophezeiungen des Nostradamus erzählt.
Anne Frank
Die Fackel der Freiheit zündeten die Musiker mit dem Stück „The torch of liberty“ – die Fackel der Freiheit. Mit den beiden Solisten Eric Albrecht und Simon Müll an der Trompete. In ihrem Tagebuch erläuterte Anne Frank das Leben während des Krieges unzensiert. Freudige und melancholische Melodien zeichnen das gleichnamige Stück aus, welches in musikalischer Sprache die Geschichte der Anne Frank widerspiegelt. Niemals in Vergessenheit sollten diese Geschichten und Geschehnisse geraten, doch hinter jeder Geschichte und jedem Ereignis stecken Leben. Mit dem folgenden Stück „Remember me“ – Erinnere dich an mich – nutzte Lars Heitz die Gelegenheit an die Millionen unschuldige Menschen, die unter Diktatur, Verfolgung und Terror litten und immer noch leiden, zu erinnern.
Mit dem sentimentalen Soldatenlied „Lili Marleen“ setzte Dirigentin Susanne Heitz auf eines der wohl bekanntesten Lieder zur Zeit des Ersten und Zweiten Weltkriegs und darüber hinaus. Gespielt von Simon Müll an der Solotrompete ein musikalisches Zeichen der Erinnerung.
Mit dem Schlussstück „A day of Hope“ wurde der offizielle Teil des Abends mit freudigen Klängen beendet. Nach lang anhaltendem Beifall und den beiden Zugaben „Baba yetu“ sowie Dietrich Bonhoeffers „Von Guten Mächten“, welche nicht nur im Publikum für Gänsehaut sorgte, wurde der gemütliche Teil des Abends eingeläutet.
Am Getränkestand des Musikvereins klang der gelungene Konzertabend gemeinsam bei Glühwein, Punsch und netten Gesprächen aus.