Kehl

Neue Klimaschutzmanagerin für Kehl

Von unserer Redaktion
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09. August 2024
Christine Gerardin ist die neue Klimaschutz- und -anpassungsmanagerin der Rheinstadt. Zuvor arbeitete sie in Straßburg als ESG-Managerin in einem Unternehmen.

Christine Gerardin ist die neue Klimaschutz- und -anpassungsmanagerin der Rheinstadt. Zuvor arbeitete sie in Straßburg als ESG-Managerin in einem Unternehmen. ©Stadt Kehl/Norman Mummert

Christine Gerardin ist neue Klimaschutzmanagerin der Stadt Kehl. Gemeinsam mit Sofia Späth arbeitet sie unter anderem daran, das Klimaschutzkonzept für die Rheinstadt fortzuschreiben.

Die Rheinstadt hat eine zusätzliche Klimaschutz- und Klimaanpassungsmanagerin. "Christine Gerardin unterstützt seit Mitte Juli Sofia Späth, die im Januar 2024 zu uns gestoßen ist", informiert die Stadt Kehl in einer Pressemitteilung. Ihre Aufgabe sei es, das Stadtklima und somit die Lebensqualität in Kehl zu verbessern.

In Deißlingen im Landkreis Rottweil aufgewachsen hat 35-jährige Christine Gerardin bereits als Kind ein Umweltbewusstsein entwickelt. Auf den Teller seien vornehmlich saisonales Obst und Gemüse gekommen. Und auch das Fahrradfahren sei für sie seit der Jugend eine Selbstverständlichkeit. Diesen Lebensstil lebt die Mutter auch ihren zwei Söhnen vor. „Seit neun Jahren ernähre ich mich vegetarisch und baue mein eigenes Gemüse an“, berichtet sie. „Ein respektvoller Umgang mit der Natur ist mir sehr wichtig.“

Beruflich in Paris

Beruflich ging es dennoch erst einmal in eine andere Richtung: Auf ein Bachelorstudium in Wirtschaftswissenschaften in Stuttgart folgte ein deutsch-französisches Masterstudium in Internationalem Management im hessischen Marburg sowie in Paris. Anschließend arbeitete sie dort mehrere Jahre Projektmanagerin.

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Doch dann brach die Corona-Pandemie aus. Die damit einhergehenden Einschränkungen veränderten nicht nur den Pariser Alltag von Christine Gerardin und ihrem Ehemann, sondern auch deren Sichtweise darauf. „Nach Corona wollten wir nur noch weg aus Paris“, berichtet sie. Auch, um der Familie in Baden-Württemberg näher zu sein. Was lag also näher, als ein Umzug nach Straßburg? „Die Europastadt ist für deutsch-französische Familien ideal“, sagt sie. Aber auch vom Leben in einem rheinübergreifenden Lebensraum zeigt sich die 35-Jährige beeindruckt. „Das europäische Miteinander und die Offenheit auf beiden Rheinseiten finde ich sehr spannend.“

Christine Gerardin fand in Straßburg eine Anstellung als ESG-Managerin für ein Privatunternehmen. ESG steht dabei für die englischen Begriffe Environment (Umwelt), Social (Soziales) und Governance (Unternehmensführung). Ihre Arbeitsschwerpunkte: gesellschaftliches Engagement durch ehrenamtliche Tätigkeiten der Mitarbeitenden während der Arbeitszeit fördern und nachhaltige Digitalisierung. Wie letzteres funktioniert? „Indem zum Beispiel doppelte Datenablagerungen und hohe Serverauslastungen vermieden werden“, erläutert Christine Gerardin. Auch bei der Anschaffung von EDV-Technik achtete sie auf Nachhaltigkeit.

"Glücklicher Zufall"

Dass Christine Gerardin nun für die Stadt Kehl als Klimaschutzmanagerin tätig ist, bezeichnet sie selbst als „glücklichen Zufall“. Als sie die Stellenausschreibung zur Klimaschutz- und -anpassungsmanagerin auf "kehl.de" entdeckte, war ihr erster Gedanke: „Das passt ja perfekt.“ Diese Einschätzung hat sich auch seit ihrem Start Mitte Juli nicht geänert. „Ich bin total glücklich“, sagt sie.

Als zusätzliche Klimaschutzmanagerin arbeitet sie zusammen mit ihrer Kollegin Sofia Späth daran, das Klimaschutzkonzept für die Rheinstadt fortzuschreiben. Parallel hat sie damit begonnen, die fünfwöchige Kampagne „Ihr Haus unter der Klima-Lupe“ vorzubereiten. Sprichwörtlich unter die titelgebende Lupe genommen werden sollen im Herbst die Ortsteile Wolfsgrube und Kronenhof.

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