Ortschaftsrat Bodersweier beschäftigt sich mit altem Feuerwehrhaus
In der Sitzung des Ortschaftsrats Bodersweier am Donnerstag wurde unter anderem darüber informiert, dass in Bodersweier eine Ladestation für E-Autos errichtet werden soll. Vorgeschlagen wurde eine Ladestation am Sportplatz oder an der Halle und eine auf dem Parkplatz gegenüber dem Gasthof „Zum guten Tropfen“. Das Konzept wurde von Thorsten Werbeck (Stadt Kehl, nachhaltige Stadtentwicklung) vorgestellt. Nach einiger Diskussion stellte man fest, dass der Vorschlag, an der Schule eine Ladesäule zu erstellen, keinen Sinn macht, weil zu viele Parkplätze wegfallen. Die Ladesäulen sollen von privaten Anbietern aufgebaut und betrieben werden. Die Stadt will sich da raushalten. Es wird jetzt eine Ausschreibung erfolgen, um Betreiber zu finden.
Altes Feuerwehrhaus
Ein weiteres Thema war der Sachstandsbericht zum alten Feuerwehrhaus. Nachdem die Feuerwehr im September 2022 in das neue Feuerwehrhaus in die Rastatter Straße umgezogen war, stand das Feuerwehrhaus in der Korker Straße 1 leer. Es wurde im April 2024 beschlossen, das alte Feuerwehrhaus zu einem Dorfgemeinschaftshaus für Vereine und Bürger umzubauen. In der Ortschaftsratssitzung vom 20. Juni 2024 stellte das Architekturbüro Christian Castner die Vorentwurfsplanung zum Umbau des alten Feuerwehrhauses zu einem Dorfgemeinschaftshaus vor. Der Vorentwurfsplanung wurde vom Rat mit Änderungen zugestimmt. Die nächsten Schritte zur Realisierung des Umbaus sind die Genehmigungs- und Ausführungsplanung. Durch die externe Vergabe fällt keine Arbeit für die Stadt Kehl an; die Verantwortung liegt bei der Ortschaft Bodersweier. Die Kosten werden aus den Mitteln des Bodersweierer Treuhandvermögens getragen.
Nach Abschluss der Beratung hat der Ortschaftsrat Bodersweier den Beschluss gefasst, die Vergabe von Architektenleistungen für die Leistungsphase vier und fünf an das Architekturbüro Christian Kastner in Kehl zu vergeben. Es wurde der Zusatz aufgenommen, dass die Vergabe unter dem Vorbehalt der vorherigen Prüfung durch das Gebäudemanagement erfolgt.
Ortsbudget
Auf Initiative von OB Wolfram Britz wurde im Haushalt 2023/2024 erstmals das Ortsbudget eingeführt. Dies sind Mittel, über die die jeweilige Ortschaft relativ frei entscheiden kann. Ortsvorsteher Manfred Kropp erinnerte daran, dass im Rat bereits Verwendungsmöglichkeiten für die Ortsbudgetmittel diskutiert worden seien, so unter anderem die Ersatzbeschaffung von Stühlen für die Friedhofskapelle, die Erneuerung der Beschallungsanlage der Kapelle und die Beschaffung eines Defibrillator. Kropp bat um weitere Vorschläge für die Verwendung der Mittel.
Hans Kapp schlug vor, mit den Mitteln einen Fitness-Parcours mit Rundwegen anzulegen. Ziel sei für alle Kinder, Bürger und Vereine ein Sportangebot zur Gesundheitsförderung, der Verbesserung der Lebensqualität und zur Freizeitgestaltung. Der Standort soll auf dem Grünstreifen des sogenannten Steinwegs sein. Dort soll mit Baumstämmen der Parcours entstehen: Hierauf könne man verschiedene Übungen durchführen, zum Beispiel Dehnübungen, Liegestützen, Step-Ups und Balancieren. Die Unterhaltung der Anlage würde vom Turnverein getragen; Joachim Weinacker soll sie pflegen. Es wäre schön, wenn von der Stadt die Baumstämme zur Verfügung gestellt werden, hieß es. Dazu kommt noch das Bearbeiten der Holzstämme und Anfertigen von Hinweisschildern und der Ausschilderung. Kapp bat den Ortschaftsrat, den Turnverein in dieser Sache mit dem Ortsbudget zu unterstützen
Zudem wurde von Ortschaftsrat Mathias Müll angeregt, etwas für die Jugend zu machen. Es sei ein Unterstand für die Jugend angebracht; jetzt würden sie an verschiedenen Stellen verweilen. Ferner wurde angeregt, dass die Glascontainer bemalt werden.
Verschiedenes
Kropp gab zudem bekannt, dass die Eröffnungsfeier des neuen Feuerwehrhauses am 21. und 22. September stattfindet. Stolz zeigte sich der Ortsvorsteher auf die Abwicklung des Sommerferienprogramm in Bodersweier mit 30 Programmen, wobei immer so im Schnitt 15 bis 20 Kinder anwesend waren; die 550 Kinder wurde alle ehrenamtlich betreut. Manche Helfer hätten sogar Urlaub genommen, um das Ferienprogramm zu gestalten. In anderen Ortschaften seien dazu Sozialarbeiter der Stadt abgestellt worden.