Urlaubszeit

Pension des Kehler Tierheims ist ausgebucht

Martin Egg
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10. August 2018

(Bild 1/2) Gäste der Hundepension sind unter anderem drei scheue Chinesische Schopfhunde. ©Martin Egg

Wer jetzt noch kurzfristig einen Sommerurlaub bucht und einen Pflegeplatz für seinen Vierbeiner sucht, schaut in die Röhre: Im Kehler Tierheim sind um diese Jahreszeit alle Plätze belegt.

Nichts geht mehr im Pfoten-Hotel –alle Zimmer sind belegt: Alljährlich zur Hauptreisezeit füllen sich die Pflegeplätze in der Pension des Kehler Tierheims mit Hunden, Katzen und Kleintieren: »Wir kriegen ständig Anfragen nach dem Motto: ›Ich fahre jetzt in Urlaub, kann ich meinen Hund noch vorbeibringen?‹«, berichtet Pflegerin Tina Weniger, »aber da geht zurzeit leider überhaupt nichts mehr.« Wer nicht schon Monate vor den Sommerferien buche, für den werde es schwierig, noch einen Platz organisiert zu bekommen.

Sechs feste Plätze für Katzen bietet das Kehler Tierheim an, bei den Hunden variiere das Angebot, sagt Weniger – in Abhängigkeit davon, wie viele Zwinger gerade von den eigenen Fundtieren belegt sind. »Gerade haben wir Glück, weil wir sehr viele Hunde vermitteln und damit sechs bis sieben Pensionshunden einen Platz bieten konnten.« Außerdem wohnen derzeit zwei Meerschweinchen und ein Kaninchen unter dem Dach des Kehler Tierheims, die nach ein paar Tagen oder Wochen von ihren Besitzern wieder abgeholt werden. Es sind nicht selten Stammkunden.

Anfragen von weiter her

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Dass die Kehler Plätze so begehrt sind und selbst Anfragen aus Lahr, Bad Peterstal-Griesbach und Bühl (Landkreis Rastatt) an die Mitarbeiter herangetragen werden, hat einen Grund: Nicht jedes Tierheim biete eine Pensionsmöglichkeit, und die wenigen privaten Anbieter seien oft teurer.«
Für einen Hund verlangt das Tierheim Kehl 15 Euro pro Tag, für jeden weiteren 7,50 Euro – vorausgesetzt, sie können zusammen gehalten werden. Pro Katze werden 9 Euro fällig, kleine Heimtiere und Nager kosten 4,50 Euro, jedes weitere 2 Euro. Auch Vögel können abgegeben werden – für 3,50 Euro beziehungsweise 1,50 Euro für jeden weiteren gefiederten Freund. 

Das Futter, erklärt Weniger, sei im Preis enthalten. Lediglich wenn die Tiere krank seien und mit Medikamenten versorgt werden müssten, werde aufgrund des höheren Aufwands ein Aufschlag erhoben. Die Tierherberge setzt außerdem voraus, dass die Pensionstiere geimpft, entfloht und entwurmt sind – so soll verhindert werden, dass sich Krankheiten auf andere Heimbewohner übertragen.

Um die Sicherheit ihrer Lieblinge während der Zeit der Abwesenheit müssen sich Tierbesitzer übrigens keine Gedanken machen: Die Firma Dogan, ein Sicherheitsunternehmen aus Kehl, unterstützt die Einrichtung seit geraumer Zeit und ist dabei, Kameras und Bewegungsmelder auf dem Gelände zu installieren.

Bis zur zweiten September-Woche noch geht’s im Kehler Pfoten-Hotel hoch her; danach, wenn die Tierbesitzer nach und nach alle aus ihrem Urlaub zurückkehren, entspanne sich die Lage schlagartig wieder, sagt Weniger. Vermutlich bis zur Weihnachtszeit ... 

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