Radweg Legelshurst - Urloffen vorgestellt
Nachdem die zuerst vorgeschlagene Nord-Variante auf Kritik stieß, soll der Radweg nun südlich der L95 verlaufen.
Am 12. November vergangenen Jahres stellten Vertreter des Regierungspräsidiums und Fachplaner dem Ortschaftsrat Legelshurst den Entwurf für den Radweg nach Urloffen vor. Die Planung sah damals allerdings eine Streckenführung nördlich der Landesstraße 95 vor.
Doch schon damals konnte sich ein Großteil des Legelshurster Gremiums nicht mit der Nord-Variante anfreunden – insbesondere die Fahrbahnüberquerung Ost kurz vor der Einmündung der Gemeindeverbindungsstraße Sand–Urloffen wurde als zu gefährlich angesehen.
Aber da damals eine Süd-Varianten-Planung überhaupt nicht zur Debatte stand, entschied sich der Ortschaftsrat, um das Ganze nicht noch länger hinauszuzögern, zunächst der Entwurfsplanung für die Nord-Variante zuzustimmen (die Kehler Zeitung berichtete).
Neue Entwurfsplanung
Der Gemeinderat beschloss jedoch kurz danach eine weitere Entwurfsplanung für eine Süd-Variante in Auftrag zu geben. Der Ortschaftsrat Legelshurst schlug daraufhin Mitte Dezember vor, die Empfehlung der Nord-Variante zurückzunehmen und die Süd-Variante weiterzuverfolgen und neu zu entscheiden.
Die detaillierte Vorentwurfsplanung der Süd-Variante, die jetzt im Gemeinderat vorgestellt wurde und tags zuvor auch vom Ortschaftsrat einstimmig gebilligt worden war, sieht eine Fahrbahnüberquerung etwa in Höhe des künftigen neuen Feuerwehrgerätehauses am Ortsausgang von Legelshurst vor. So befindet sich die Querung – nach der im Zuge des Neubaus des Feuerwehrgerätehauses vorgesehenen Versetzung des Ortsschildes in Richtung Urloffen – noch innerorts. Dort wechselt der Radweg auf die Südseite der L95.
Die Querung soll beleuchtet werden. Dies sei am Ortsrand sinnvoller als eine Beleuchtung der in der Nord-Variante nötigen Querungshilfe Ost – Stichwort: „Lichtverschmutzung“.
Rastplatz wird verlegt
Die am Ortsausgang Legelshurst gelegene Einmündung eines von Sand kommenden Weges muss so geplant sein, dass dort auch längere landwirtschaftliche Gespanne problemlos auf die L95 einbiegen können. An dieser Einmündung befindet sich auch ein kleiner Rastplatz mit Bänken. Dieser müsste wohl verlegt werden. Aber daran solle der Radweg nicht scheitern, meinte Bürgermeister Christian Huber im Gemeinderat.
Die Nord-Variante war in weiten Teilen als kombinierter Rad- und Wirtschaftsweg geplant. Dies betrifft in der Süd-Variante nur noch einzelne Abschnitte. Der reine Radweg wird auf Straßenniveau geführt. Bezüglich der Umweltverträglichkeit gibt es nach Aussagen des Landschaftsökologen Jochen Bresch vom November übrigens keine wesentlichen Unterschiede zwischen Nord- und Süd-Variante.
Nach der nun erfolgten Grundsatzentscheidung für die Süd-Variante kann die Planung weiter vorangetrieben werden. Diese wird dann zu gegebener Zeit wieder dem Gemeinderat vorgestellt.