Willstätt - Eckartsweier

Radweg Marlen–Eckartsweier: Endspurt beginnt Montag

Michael Müller
Lesezeit 3 Minuten
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17. August 2018

Die Arbeiten zum Bau des Radwegs Marlen–Eckartsweier sollen – so hoffen es jedenfalls die Verantwortlichen in beiden Ortsteilen – Ende September oder Anfang Oktober abgeschlossen sein – und damit rund elf Monate später als auf dem vom Regierungspräsidium aufgestellten Schild angekündigt. ©Nina Saam

Anfang kommender Woche soll es mit dem Bau des Radwegs zwischen Marlen und Eckartsweier auf die Zielgeraden gehen. Ein genauer Fertigstellungstermin steht zwar noch immer nicht fest – doch die Verantwortlichen in beiden Ortsteilen hoffen nun auf einen Abschluss Ende September oder Anfang Oktober.

Eckartsweiers Ortsvorsteher Erich Nagel ist inzwischen »noch vorsichtiger als sonst«, wenn es um die Antwort auf die Frage geht, wann der Radweg an der L 91 zwischen Eckartsweier und Marlen endlich fertig wird. Doch er nimmt’s mit Humor.

Feiern mit Bier oder Glühwein?

»Kürzlich hab ich bei der Baufirma angerufen«, erzählt er, »und denen gesagt: Ich frag deshalb nach, weil ich ja wissen muss: Wenn wir ein kleines Einweihungsfest machen wollen – muss ich da Bier oder Glühwein bestellen?« 

Eigentlich sollte der von beiden Gemeinden sehnlichst herbeigewünschte Radweg bereits im November 2017 fertiggestellt sein – so steht’s auch auf dem Bauschild, das noch immer an der L 91 steht. Doch daraus wurde bekanntlich nichts. Verzögerungen gab es unter anderem deshalb, weil die Baufirma die Asphaltierungsarbeiten nicht selbst ausführen konnte, sondern dafür einen Subunternehmer aus Freiburg mit ins Boot holen musste – und der konnte erst unmittelbar vor Pfingsten loslegen. 

Herbst wird jetzt angepeilt

Nach der jüngsten Vor-Ort-Besprechung mit Experten der zuständigen Baufirma und den für die Bauaufsicht zuständigen Behördenvertretern Ende Juli hat Erich Nagel jedoch Hoffnung, dass der Abschluss der Bauarbeiten doch noch in der »Bier-Saison« gefeiert werden kann. »Da hieß es, Ende September oder Anfang Oktober könnte es soweit sein«, berichtet er von dem Treffen. 

Anbindungen fehlen noch

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Am kommenden Montag sollen nach dem Ende der Handwerkerferien die Arbeiten wieder aufgenommen werden, so sein Goldscheuerer Amtskollege Richard Schüler. Zu tun ist noch einiges. Unter anderem steht die Anbindung des Radwegs an das Straßen- und Wegenetz in Marlen in Höhe des Zweiradgeschäfts Bittiger noch aus; hier müssen die Radler derzeit noch den Gehweg nutzen. Und auch in Eckartsweier ist die Anbindung am Ortseingang noch nicht fertig. Auch die Geländer an der Brücke über die Feldschutter sind noch nicht angebracht. Die Beschilderung fehlt ebenfalls noch, berichtet Schüler, und auch der Beton für die Brücke muss noch imprägniert werden, damit er nicht so schnell vermoost.

Brücke wird separat abgenommen

Auf jeden Fall muss laut Erich Nagel die Brücke separat abgenommen werden. Erst wenn die Vertreter des Regierungspräsidiums Freiburg, dem zuständigen Baulastträger, hierfür grünes Licht gegeben haben, kann der Radweg als Ganzes abgenommen werden – und auch erst dann kann man festlegen, wann gefeiert werden kann. »Ich hab im Vorfeld auch nicht gewusst, was das alles für ein bürokratischer Aufwand ist«, seufzt Nagel. 

Ausgleich durch Baumpflanzungen

Voraussichtlich im Oktober sollen dann auch noch 65 Bäume entlang des Radwegs gepflanzt werden – auch als Ausgleich für den Eingriff in Natur und Landschaft. Auf Kehler Seite sei die Abstimmung, welche Baumarten gepflanzt werden sollen, inzwischen erfolgt, so Schüler weiter. Auf jeden Fall sollen keine Obstbäume gepflanzt werden. 

Benutzung auf eigene Gefahr 

Geklärt werden muss laut Schüler auch noch, ob die Gräben links und rechts des Radwegs ein Sicherheitsrisiko darstellen. Vertreter des zuständigen Ingenieurbüros sollen dazu auf der nächsten Sitzung des Ortschaftsrates Goldscheuer Stellung nehmen. Derzeit ist der Radweg nur »provisorisch« freigegeben – zur Nutzung auf eigene Gefahr. Es zeige sich jedoch bereits jetzt, dass der Radweg sehr gut frequentiert ist. »Das freut mich dann auch«, so Erich Nagel. 

»Wir haben jetzt 90 Prozent geschafft – wenn nicht noch etwas mehr«, läutet er denn auch verbal den Endspurt ein. »Den Rest schaffen wir jetzt auch noch.«

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