Rundweg für Kittersburg geplant
Der Förderverein »Kittersburger Dorfleben« will rund um den kleinsten Ortsteil der Dreiergemeinde Goldscheuer einen informativen Rundweg anlagen. Im Ortschaftsrat stieß die Idee grundsätzlich auf Zustimmung. Nun will die Ortschaft den Betriebshof und die Tiefbau-Abteilung um professionelle Hilfe bitten, um das Projekt umzusetzen.
Seit 1995 kümmert sich der Förderverein »Kittersburger Dorfleben« um ein besseres Miteinander der Menschen im kleinsten Dorf der Dreiergemeinde Goldscheuer. Unter anderem organisieren die Aktiven alle fünf Jahre das Kittersburger Dorffest. Doch auch dazwischen macht der kleine Verein immer wieder mit Aktionen auf sich aufmerksam.
So sorgt er jedes Jahr zur Adventszeit für die geschmackvolle Beleuchtung der Marienkapelle am Dorfplatz, und auch der alljährliche Hock zum Maibaumstellen gehört inzwischen zum festen Terminkalender der Ortschaft. Jüngste Idee: ein Rundweg, der den Wanderer zu wichtigen Stationen rund ums Dorf führt und ihm deren Historie oder Bedeutung für Dorfleben oder Umwelt erläutert.
Schon seit ein bis zwei Jahren trage man sich mit dieser Idee, erläuterte Eberhard Bartmann (CDU), zugleich Vorsitzender des Fördervereins, am Donnerstag im Ortschaftsrat das Vorhaben. Nun hat der Verein einen Planentwurf ausgearbeitet.
Start für den rund fünf Kilometer langen Weg soll am Dorfplatz sein. Von dort geht’s zur Kittersburger Mühle, weiter vorbei an den Erlenwiesen zum ehemaligen Bunker, dann entlang des Entwässerungsgrabens Marlen zum Lindleweg, von dort weiter bis zur Brandeckstraße, dann etwa auf halbem Weg zwischen Kittersburg und Goldscheuer nach Süden bis zum ehemaligen Gasthaus »Rössel« und schließlich durchs Gewann »Graner« östlich von Kittersburg zurück zum Dorfplatz.
Entlang des Weges sollten verschiedene Sitzgelegenheiten aufgebaut werden ähnlich derer, die der Verein vor einigen Jahren zwischen Ortsausgang und Kittersburger Mühle aufstellen ließ. An einigen Wegen müsste »etwas gemacht werden«, so Bartmann, doch insgesamt sei das Projekt finanzierbar – vielleicht auch via Crowdfunding. Innerhalb von zwei Jahren könnte das Vorhaben umgesetzt werden.
Im Grundsatz eine tolle Idee, hieß es im Ortschaftsrat. Kritik gab’s indes an einigen Details. Klaus Mittenmüller (SPD/BL) etwa monierte, dass auch der Lindleweg Teil des Rundwegs sein solle. Das sei eine gefährliche »Rennstrecke«, meinte er, und dort mit dem Rad oder zu Fuß unterwegs zu sein sei alles andere als Naherholung.
Aber vielleicht gebe es ja auch andere Alternativen, so Ortsvorsteher Richard Schüler. Er schlug vor, den vorgeschlagenen Weg einmal mit Experten des Betriebshofs abzulaufen, um zu sehen, was zu tun wäre, um die Wege für Wanderer oder Radfahrer nutzbar zu machen, und dann von der Tiefbau-Abteilung eine Planung machen zu lassen.