Schülerkonzert zum Jahr des Cellos
Das Cello ist 2018 das Instrument des Jahres. Der Landesmusikrat Berlin will mit der Konzentration auf ein Instrument in jedem Jahr zielgerichtetes Interesse und Neugier wecken. Die Dirigentin Ellen Oertel hat fünf Musikerinnen ihrer Celloklasse dem Publikum vorgestellt.
Cello-Schülerinnen, der Jugendchor der Musikschule Kehl und der Kehler Kammerchor haben am Sonntag Klassik und unterhaltsame Lieder dargeboten. Dirigiert und am Klavier begleitet hat das Konzert die Leiterin der Musikschule Kehl, Ellen Oertel. Sie hat die Besten ihrer Celloklasse auf der Bühne des Zedernsaals der Stadthalle versammelt, zur Feier des Jahrs des Cellos.
»Die Solistinnen sind zwischen 12 und 19 Jahre alt und allesamt talentiert«, sagte Oertel. »So einen Auftritt muss man auch nervlich durchstehen, dafür braucht man ein gewisses Niveau.« Auf dem Programm des fast eineinhalbstündigen Konzerts standen 15 Stücke, barocke Chormusik von Vivaldi, Romantisches von Johannes Brahms und Lieder aus Filmen und Musicals.
»Ich hatte schon etwas Lampenfieber«, meinte die 13 Jahre alte Adrienne Heise, die schon seit acht Jahren Cello spielt. »Heute habe ich eine schwierige Stelle in dem Allegro appassionato von Camille Saint-Saëns gut geschafft, also bin ich mit meiner Leistung zufrieden.«
Im Zedernsaal füllten hauptsächlich Angehörige und Freunde der jungen Musiker die Stuhlreihen. Nachdrücklichen Applaus gab es für das dramatische Thema aus dem Film »Schindlers Liste«, einfühlsam auf dem Cello interpretiert von Maike Enders. Jüngste im Kreis der Cellistinnen war die 12-jährige Apolline Rieger, die zwei Sätze aus einer Sonate von Antonio Vivaldi vorstellte. Amelie Oertel spielte einen Satz aus dem Violoncellokonzert des zeitgenössischen russischen Komponisten Dmitri Kabalewski (1904-1987).
Fröhlich und leicht klangen die Lieder, die die Chöre mit großem Engagement eingeübt haben. Besonderen Anklang fanden drei Lieder aus dem Film »Les Choristes« von Christophe Barratier, ebenso wie diverse Ohrwürmer aus den Musicals »My Fair Lady« und »Cats«.