Stadt Kehl hat einen neuen Energiemanager
Max Pfuhler ist neuer Energiemanager bei der Kehler Stadtverwaltung. Seine Aufgabe: für eine höhere Energieeffizienz der städtischen Gebäude zu sorgen. In einer Pressemitteilung stellt das Rathaus den jungen Mann vor.
Wie können städtische Gebäude klimafreundlicher werden? Worauf gilt es bei Altbauten zu achten? Und welche Herausforderungen kommen auf das städtische Gebäudemanagement durch den Klimawandel in den nächsten Jahren zu? Für solche und weitere Fragen ist laut einer Pressemitteilung der Kehler Stadtverwaltung der neue Energiemanager Max Pfuhler zuständig, der sich bereits während seines Bachelor-Studiums der Verfahrenstechnik an der Hochschule Offenburg schwerpunktmäßig mit Energietechnik beschäftigt hat.
Pfuhler stammt aus Leutesheim und zog nach dem Studium nach Pforzheim nach Pforzheim, wo er für mehrere Monate im Außendienst des Schwarzwälder Messtechnik-Herstellers Testo arbeitete.
Zurück in seiner Kehler Heimat, teilt das Rathaus weiter mit, wird er sich unter anderem um die Steuerung und Regelung der Klimageräte sowie der Heizungs- und Lüftungsanlagen für die knapp 130 städtischen Gebäude kümmern – mit dem Ziel, deren Energieeffizienz zu verbessern und dadurch Kosten zu sparen.
Die Temperaturen steigen
„Bei einem guten Energiemanagement ist Überwachung das A und O, um zu sehen, wo was verbraucht wird“, wird der 25-Jährige zitiert. Über die Gebäudeleittechnik kann er alle aufgeschalteten Anlagen steuern und auf einen Blick sehen, falls es einen Störfall gibt und beispielsweise eine Heizung nicht die Solltemperaturen erreicht. Ein großes Thema für die Arbeit von Max Pfuhler sind die stetig steigenden Temperaturen während der Sommermonate: „Dadurch kann der Einsatz von Klimaanlagen notwendig werden, welche wiederum Strom und Energie in hohen Mengen verbrauchen.“ Hier möchte er mit neuen Konzepten dagegen halten und nennt als Stichwort die natürliche Kühlung von Gebäuden. Das könne zum Beispiel der Einsatz einer solaren Kühlung sein, welche die Energie der Sonne nutzt, um in Räumen für angenehme Temperaturen zu sorgen.
Beim Neubau von Gebäuden ist dem jungen Experten wichtig, von Beginn an viel klimafreundliche Technik mit einzubauen. Das Hauptaugenmerk bei Bestandsgebäuden jedoch legt er auf die Steigerung der Effizienz. So ist ein regelmäßiger Austausch der Heizkessel gesetzlich nach 30 Jahren nötig: „Denn auch wenn diese noch funktionieren, verbrauchen sie prozentual viel Energie und sollten deshalb durch neue Anlagen ersetzt werden“, erklärt er. Das städtische Gebäudemanagement erstellt jedes Jahr einen Energiebericht, der den Strom-, Wärme- und Wasserverbrauch in städtischen Gebäuden sowie Einsparpotenziale aufzeigt. Darum wird sich Max Pfuhler gemeinsam mit dem anderen Energiemanager Lukas Krämer in Zukunft ebenfalls kümmern. Pfuhler stritt seinen Dienst im Mai an.