Stadt Kehl sucht FÖJler
Sich ein Jahr lang für den Natur- und Umweltschutz engagieren, dabei eigene Ideen realisieren und die Büroarbeit mit praktischen Aufgaben in der freien Natur verbinden: In einer Pressemitteilung wirbt die Kehler Stadtverwaltung für ein Freiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ) im Bereich Stadtplanung/Umwelt.
»Es ist kein Praktikantenjob«, weiß die städtische Umweltpädagogin Insa Espig. Stattdessen bekommen die FÖJler – wenn sie das möchten – viel Verantwortung übertragen. So könnten sie beispielsweise Grüne Klassenzimmer selbstständig planen und gemeinsam mit ihr vor Ort durchführen – das sind Unterrichtseinheiten mit Schülern in der Natur, die spielerisch ökologisches Fachwissen aber auch Grundsätze zur Nachhaltigkeit vermitteln sollen. Darüber hinaus helfen die FÖJler bei Veranstaltungen zum Klima- und Umweltschutz sowie bei den UFO-Ausstellungen mit, pflegen Biotope oder nehmen kleinere Baumschnittarbeiten vor.
Im Büro und draußen
»Die FÖJler arbeiten in der Natur und im Büro. Dabei können sie selbst entscheiden, in welche Bereiche sie stärker involviert werden möchten«, erklärt Insa Espig. Natürlich gebe es aber auch einige Pflichtaufgaben: So müssten die jungen Erwachsenen beispielsweise dabei helfen, den Naturerlebnispfad zu pflegen und zusätzlich das Repair-Café betreuen, in welchem Ehrenamtliche kaputte oder beschädigte Gebrauchsgegenstände reparieren und damit deren Lebenszyklus verlängern.
Seminartage
Ergänzt wird das Arbeitsprogramm bei der Stadtverwaltung durch 25 Seminartage, die vom Internationalen Bund (IB) – dem Träger des Freiwilligen Ökologischen Jahres bei der Stadt Kehl – organisiert werden.
»Am ersten September beginnt ein neues Freiwilliges Ökologisches Jahr, für das man sich bereits jetzt bewerben kann«, berichtet Insa Espig. Um ein FÖJ absolvieren zu können, müsse man zwischen 16 und 27 Jahren alt sein. Neben Offenheit und der Bereitschaft, eigene Fähigkeiten zu erweitern, sollte ein gewisses Interesse an ökologischen Themen bestehen, wie die Umweltpädagogin betont. Zudem sollten die Bewerber einen Führerschein besitzen, um Außeneinsätze wahrnehmen zu können. Französischkenntnisse seien ebenfalls von Vorteil, um die Zusammenarbeit mit französischen Freiwilligen zu erleichtern. Das monatliche Taschengeld betrage 350 Euro, wie die Stadtverwaltung in einer Pressemitteilung schreibt.
Weitere Infos zum FÖJ
Informationen zum Freiwilligen Ökologischen Jahr bei der Stadtverwaltung finden Interessierte im Bereich Umwelt auf der Internetseite der Stadt: www.kehl.de