Standort für neues Legelshurster Feuerwehrhaus gefunden
Die Legelshurster Floriansjünger bekommen ein neues Feuerwehrhaus. Entstehen soll es voraussichtlich am Ortsausgang nach Urloffen. Dies zeichnet sich nach der Ortschaftsratssitzung am Montag ab.
Offensichtlich sind die Legelshurster mit dem Standort des neuen Feuerwehrhauses einverstanden. In großer Zahl waren sie am Montag zur Ortschaftsratssitzung ins Rathaus gepilgert. Viele Feuerwehrmänner waren unter ihnen – und das Ergebnis der Standortsuche, deren Verlauf Bürgermeister Marco Steffens erläuterte, quittierten sie mit viel Beifall.
Verschiedene Auswahlkriterien
Für die Standortsuche war eine neunköpfige Findungskommission gebildet worden, der neben Steffens und Moderatorin Judith Nägeli Kreisbrandmeister Bernhard Frei, Ortsvorsteher Hans Fladt, dessen Stellvertreter Michael Rieber, Feuerwehrkommandant Christian Hetzel, Abteilungskommandant Florian Mayerl und von der Verwaltung Bauamtsleiter Clemens Schönle und Hauptamtsleiter Andreas Leupolz angehörten. In die Standortprüfung hatte das Gremium wichtige Kriterien mit einbezogen – etwa die Erreichbarkeit vom Wohn- und Arbeitsort der Feuerwehrleute, die damit verbundene erhöhte Anfahrt mit den Autos, Parkmöglichkeiten für den Bedarfsfall oder gefahrenarme Zufahrten. Hinzu kamen weitere Kriterien: Ist der Standort hochwassergefährdet? Wie sieht es mit der Lärmbelästigung der Anwohner aus? Ist das Grundstück verfügbar? Ist das Feuerwehrhaus dort bis Oktober 2019 realisierbar? Und welche Synergien können sich ergeben?
Vier Standorte zur Auswahl
Zur Auswahl standen vier Standorte:
▸ im Industriegebiet »Herzthauen/Bärenbühl«
▸ am Ortsausgang nach Odelshofen
▸ Ortslage Nord beim Einkaufszentrum und
▸ Ortslage Süd auf der linken Straßenseite am Ortsausgang nach Urloffen.
Nach Abwägung aller Vor- und Nachteile entschied sich das Gremium für die Süd-Variante am Ortsausgang nach Urloffen. Dagegen hatte der Ortschaftsrat keine Einwände.
Mayerl: »Sehr guter Konsens«
Abteilungskommandant Florian Mayerl nannte die Entscheidung einen sehr guten Konsens. Und auch für Ortsvorsteher Hans Fladt bietet der Standort optimale Möglichkeiten. Laut Bürgermeister Steffens kann sich der Ortschaftsrat nun mit den Überlegungen für einen funktionellen Zweckbau beschäftigen, in den eventuell auch Räume für das örtliche DRK integriert werden können.
Kompetente Begleitung
Natürlich soll beim weiteren Vorgehen laut Steffens auch ein Gremium gebildet werden, das in fachlichen Angelegenheiten kompetent ist. Zudem möchte man sich im Vorfeld der Planung demnächst auch vergleichbare Feuerwehrhäuser in anderen Gemeinden anschauen.
Was nun mit dem alten Legelshurster Rathaus werden soll, ist noch unklar (siehe Info-Kasten). Fest steht einstweilen nur, dass die Feuerwehr bis zur Fertigstellung des neuen Feuerwehrhauses erst einmal dort untergebracht bleibt.
Das Thema »neues Feuerwehrhaus Legelshurst« ist heute, Mittwoch, auch Thema im Gemeinderat.
Legelshurster Rathaus steht unter Denkmalschutz
»Das Rathaus (Foto) steht unter Denkmalschutz.« Dies verkündete Willstätts Bürgermeister Marco Steffens im Zuge der Debatte um die Standortsuche für ein neues Feuerwehrhaus für die Abteilung Legelshurst am Montag im Ortschaftsrat.
In diesem Zusammenhang wies Steffens auch auf einen wichtigen Termin hin, nämlich den 4. Juli. Dann will er sich mit Ortsvorsteher Hans Fladt, Bauamtsleiter Clemens Schönle und Hendrik Leonhard vom Landesamt für Denkmalpflege in Legelshurst vor Ort zu einem Vorgespräch treffen. Erst danach werde man wissen, welche möglichen Umbauten man am Rathaus vornehmen kann, so Steffens – und erst dann könne auch die Diskussion über eine vergleichbare Planungstiefe, was den Umbau des Rathauses oder den Bau eines neuen Funktionshauses betrifft, wieder aufgenommen werden.