Willstätt

Start für Ausbildungszentrum der Koehler Group in Willstätt

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02. Oktober 2024
Modern und großzügig: Blick ins neue Ausbildungszentrum der Koehler Group in Willstätt.

(Bild 1/2) Modern und großzügig: Blick ins neue Ausbildungszentrum der Koehler Group in Willstätt. ©Koehler-Gruppe

Der "Campus Willstätt" der Koehler Group ist an den Start gegangen. Zum Start des Ausbildungsjahres haben 44 Nachwuchskräfte dort ihre Ausbildung und ihr duales Studium begonnen.

2022 hat die Koehler-Gruppe in Willstätt das Gelände des pleite gegangenen Modeherstellers Orsay in direkter Nachbarschaft zu Beaver Paper, einem Unternehmen der Koehler-Gruppe, erworben. Seitdem baut der Papierhersteller Willstätt zum dritten großen Standort in der Ortenau neben Oberkirch und Kehl aus.

Erster Schritt war die Verlagerung von Teilen der Produktion der Firma Katz nach Willstätt. Das Unternehmen, das ebenfalls zur Koehler Group gehört und in Weisenbach, einer kleinen Gemeinde nahe Gernsbach im Murgtal, seinen Sitz hat, gilt als Weltmarktführer für Getränkeuntersetzer und Bierdeckel. Am Stammsitz verblieb die Produktion des Ausgangsstoffes der Bierdeckel – die Holzschliffpappe. Druckerei und Stanzerei wurden jedoch nach Willstätt verlagert, weil in Weisenbach nicht mehr genug Platz war. Die Produktion am neuen Willstätter Standort begann wie geplant im Januar.

Zweite Stufe gezündet

Im Frühjahr zündete Koehler dann die zweite Stufe seiner Ausbaupläne für den Standort Willstätt: Mitte April machten sie ihre Pläne für den „Campus Willstätt“ öffentlich – ein modernes und attraktives Zentrum für die Ausbildung der betriebstechnischen Berufe. Die Bürokaufleute und die Papiertechnologen, Maschinen- und Anlagenführer, die künftig die Papiermaschinen bedienen sollen, werden weiterhin an den bisherigen Standorten ausgebildet, weil sie die Nähe zur Produktion und Qualitätsprüfung benötigen. Doch Elektroniker,
Industriemechaniker und Mechatroniker sollen künftig in Willstätt das Einmaleins ihres Berufes erlernen. Der „Campus Willstätt“ soll ein Ausbildungszentrum für die gesamte Koehler-Gruppe werden.

Über 100 in Ausbildung

Zum neuen Ausbildungsjahr ging der „Campus Willstätt“ nun wie geplant an den Start – mit 44 neuen Azubis und Studenten. Damit wurde erstmals die „Schallmauer“ von 100 Auszubildenden übertroffen: Insgesamt erlernen derzeit (über alle Jahrgänge) 108 Auszubildende an den Standorten Oberkirch, Kehl, Willstätt, Weisenbach und Greiz das Einmaleins ihrer künftigen Berufe. Unter ihnen sind auch zwei Studenten, die ein duales Studium begonnen haben – einer in Wirtschaftsinfomatik, einer absolviert ein Bachelor-Studium „Sustainable Science and Technology“.

Hochmoderne Maschinen

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Den Azubis steht in Willstätt laut Unternehmensangaben ein Ausbildungszentrum mit einer Fläche von mehr als 3300 Quadratmetern zur Verfügung. Das Ausbilder-Team wurde auf drei Ausbilder erweitert. Der „Campus Willstätt“ ist nicht nur mit hochmodernen Maschinen wie 3D-Druckern, C50-Drehmaschinen, Gravur-Maschinen, Lerninseln, Schaltschränken, Reihenwerkbänken mit Schraubstöcken oder Fräsmaschinen ausgestattet, er verfügt auch über großzügige Sozial- und Besprechungsräume und Schweißkabinen.

Drei Einführungstage

Die Berufsanfänger wurden an drei Einführungstagen von Stefan Karrer, Technischer Vorstand bei Koehler, und Personalleiterin Elke Renz persönlich begrüßt. Auf dem Programm standen Schulungen und Teambuilding-Aktivitäten, aber auch eine gemeinsame Besichtigung des Koehler-Produktionsstandorts in Kehl. Und auch die Jugend- und Auszubildendenvertreter und der Betriebsrat nutzten die Gelegenheit, sich an den Einführungstagen vorzustellen. Ein gemeinsames Grillen und Fußballgolfen mit den neuen Azubis und Ausbildern bildeten den Abschluss.

Knowhow selbst heranziehen

Für den Fortbestand des Unternehmens ist die Ausbildung des eigenen Nachwuchses überlebenswichtig. Denn ein Unternehmen wie Koehler ist an den Standort gebunden. Denn die mehrere hundert Millionen Euro teuren Produktionsmaschinen können nicht eben einfach mal huckepack genommen und woanders hin verlagert werden. Zudem hat sich das Unternehmen in der Region hochspezialisierte Leute herangezogen, deren Knowhow man nirgendwo anders findet.

Insgesamt geht das Unternehmen von einem Investitionsvolumen am neuen Standort Willstätt von mehr als 70 Millionen Euro aus.

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