Tatort-Dreh bei Kehler Metzgerei
In der neuesten Folge der dienstältesten Tatort-Kommissarin Lena Odenthal (Ulrike Folkerts) aus Ludwigshafen spielen die Drehbuchautoren Fred Breinersdorfer und Katja Röder mit dem Nibelungenmythos und der sehr gegenwärtigen Gier nach Gold. Ein Bankfilialleiter verschwindet, die Kommissarin findet nur seinen verlassenen Wagen – in dem sich etliche historische Goldmünzen befinden. Handelt es sich hierbei um den seit Jahrhunderten verschollenen Schatz der Nibelungen?
Auf der Suche nach geeigneten Drehorten sind die Produzenten des Tatort-Krimis auf die Kehler Metzgerei Keck gestoßen. Es hat Wochen gedauert, bis sie die Metzgerei an der Ecke Schwarzwaldstraße/Am Schutterrain als den richtigen Ort mit dem richtigen Ambiente erkannten.
Alles passte zusammen: Das Haus ist freistehend, es ist genügend Platz ringsherum für die aufwändige Produktion mit an- und abfahrenden Autos und der Name „Häberle“ passte auch zu den Kacheln an der Außenfassade des Gebäudes.
Einigen Schaulustigen aus Kehl war die Unruhe in den stillen Straßen aufgefallen und sie waren als Zuschauer stehengeblieben. Als dann jedoch wirklich gedreht wurde, mussten sie den abgesperrten Bezirk verlassen, um die Stimmung nicht zu stören.
Insgesamt 17 Schauspieler und Mitarbeiter des SWR waren am Mittwoch den ganzen Tag beschäftigt und wurden dabei auch in einiger Entfernung verpflegt.
Viel Aufwand für wenige Augenblicke im fertigen Film: In den 90 Minuten des Tatorts wird die Arbeit dieses Tages nur kurz zu sehen sein.