Kehl

Tobias Gnacke begeistert in Kehler Einrichtung Senioren

Karin Bürk
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31. Mai 2021
Tobias Gnacke beherrscht die Kunst der Parodie – gesprochen wie gesungen.

Tobias Gnacke beherrscht die Kunst der Parodie – gesprochen wie gesungen. ©Karin Bürk

Als Heilpfleger weiß Tobias Gnacke, was wohl die „beste Medizin“ ist: Stimmung verbreiten. Und das machte der Tausendsassa und Parodist in der Veranstaltungsreihe „Kunst am Fenster und im Garten“ gekonnt.

Auch in der vergangenen Woche ging die Veranstaltungsreihe „Kultur am Fenster und im Garten“, die von der Bürgerstiftung Kehl, der Bürgerstiftung Willstätt, dem Lions Club Kehl und dem Dorfverein Bodersweier ins Leben gerufen wurde, weiter. Am Samstagnachmittag begrüßte Heimleiter Stephan Müller vom Dr.-Friedrich-Geroldt-Haus den Entertainer Tobias Gnacke aus Meißenheim.

Für Tobias Gnacke war das Kehler Seniorenheim die letzte Station auf seiner Tour durch die acht Pflegeeinrichtungen in Kehl, Bodersweier, Goldscheuer, Kork und Willstätt. „Und es ist für ihn der erste Auftritt in unserem Pflegeheim“ merkte Müller in seinen Begrüßungsworten an.

Gnacke, der als Heilerziehungspfleger in der Diakonie in Kork arbeitet, bot den Zuschauern in den Pflegeheimen ein abwechslungsreiches Programm − sowohl mit seiner Trompete und Blockflöte, aber auch als Sänger und Parodist. Ausgebremst durch Corona hatte er zuletzt im Oktober 2020 seinen letzter Auftritt vor Publikum.

Deutlich war ihm die Freude anzusehen, endlich wieder vor Menschen spielen zu dürfen. So nahm er die Besucher mit auf eine Reise durch einige Epochen der Musikgeschichte. Freddy Quinns Lied „Schön war die Zeit“ sprach vielen älteren Mitmenschen aus dem Herzen. Denn schon vor Corona war immer wieder von ihnen zu hören: „Weißt du noch, früher war alles viel besser“, merkte Gnacke an.

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Da sich nicht nur der Entertainer auf ein frisch gezapftes Bier im Biergarten oder in einer Kneipe freut, durfte Peter Alexanders „Kleine Kneipe“ nicht fehlen.

Große Zeit der Schlager

Innerhalb weniger Minuten brachte der Künstler Stars aus den 70er Jahren, der großen Zeit des Schlagers, auf die Bühne. Von Howard Carpendale über Bata Illic war alles vertreten. Gesanglich kam er an die Originale heran, schlüpfte praktisch in die Haut des jeweiligen Musikers und ahmte dessen typische Gestik und Mimik nach. Der Wiedererkennungswert war enorm. Ein Highlight war sicherlich Louis Armstrongs „What a Wonderful World“.

Oft braucht Gnacke auch kostümlich nur wenig: eine Sonnenbrille, dazu die ersten Töne des „Blauen Enzian“ −und schon steht Heino auf der Bühne. Auch sein Hüftschwung beim „Sugar, Sugar Baby“ brauchte sich hinter Peter Kraus, dem deutschen Elvis Presley, nicht zu verstecken. Nach so vielen hochkarätigen Stars musste die Messlatte noch etwas höher gelegt werden, das schaffte Udo Jürgens mit seinem „Griechischen Wein“.

Viel zu schnell verging die Zeit. Bevor die musikalische Reise endgültig dem Ende zuging, wurde träumerisch noch ein Abstecher nach Amerika unternommen. Denn auch Tobias Gnacke war noch „Niemals in New York“. Ohne Zugabe durfte der Tausendsassa nicht nach Hause. Und wäre es nach den Besuchern gegangen, hätte er sicherlich noch lange weiter singen können.

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