Tolles Gospelkonzert in der Friedenskirche

Dem mitreißenden Sound des Gospelsängers Calvin Bridges und des Chors Jo’s Voice konnte sich kein Zuhörer in der Friedenskirche entziehen. ©Sabine Schafbauer
Ein fröhliches und berührendes Gospelkonzert erlebten die Besucher am Sonntag in der Kehler Friedenskirche. Jo’s Voice machte zusammen mit Calvin Bridges die frohe Botschaft spürbar.
Mit »Down by the riverside« zogen die Sänger von Jo’s Voice in die voll besetzte und stimmungsvoll beleuchtete Friedenskirche ein. Nach einer kurzen Begrüßung durch Chormitglied Karin Bruder präsentierte der Gospelchor das Stück »The storm is over«. Dieses Lied war das erste, das Chorleiter Jean Afeto mit der Truppe einstudierte, nachdem er vergangenes Jahr den Chor von Friedhelm Matter übernommen hatte.
Stürme des Lebens
Das Stück verdeutlicht nicht nur, dass man mit Jesus die Stürme des Lebens gut überstehen kann, sondern ist auch Sinnbild für das Ende einer stürmischen Zeit von Jo’s Voice. »Gospel bedeutet gute Nachricht«, erklärte Karin Bruder, »und es ist uns eine große Freude, die Gospellegende Calvin Bridges heute hier bei uns begrüßen zu dürfen«, kündigte sie den Sänger und Prediger aus Chicago an.
Ohne große Worte setzte sich der charismatische Gospelsänger ans Klavier und zog die zahlreichen Gäste mit »Drift away« augenblicklich in seinen Bann. »I’m so glad Jesus lives in me«, verkündete er, und jeder in der Kirche konnte spüren, dass Bridges wirklich meinte, was er sagte.
Kraftvolle Stimme
Mit strahlenden Augen und kraftvoller Stimme hauchte er der frohen Botschaft der Gospelmusik spürbares Leben ein. In »You can come as you are« gab er Gottes Botschaft weiter, dass jeder kommen kann, wie er ist, mit all den Fehlern und Narben, die Menschen nun einmal haben. »Ich sehe mich selbst in diesem Lied«, erklärte Bridges. Obwohl er nur englisch spricht, hatte der Gospelsänger keine Probleme damit, sich dem Publikum verständlich zu machen.
Treffer mitten ins Herz
Seine Songs trafen die Zuhörer mitten ins Herz und luden mit einer Authentizität zum Glauben ein, wie man sie sonst in Kirchen nur selten erlebt. Gemeinsam mit dem Chor stimmte er auch bekannte Lieder wie »You are holy« odr »How great is our God« an. Die Leidenschaft des Gospelsängers war ansteckend. Schon bald hatte er die Zuhörer von ihren Sitzbänken gerissen, und im Kirchenraum wurde geklatscht, gewippt und getanzt. Aber Bridges hatte in seinem Leben auch schon dunkle Zeiten erlebt, und hat erfahren, dass in manchen Situationen nur Gott helfen kann. Mit dem Stück »Fill me« brachte er diese Erfahrung zum Ausdruck. Sehr tröstlich schwang »Hold me close« durch die Reihen, und zum Abschluss sorgte »Oh happy days« noch einmal für lebhafte Stimmung. Nach langem tosendem Applaus zog der Chor aus der Kirche mit dem Lied »Give us peace«.