Trauer im Willstätter Rathaus um Christine Lusch
Große Trauer im Willstätter Rathaus und in der Gemeinde Willstätt: Christine Lusch aus Legelshurst, Mitarbeiterin in der Gemeindeverwaltung, ist überraschend vergangene Woche gestorben. Sie wurde nur 42 Jahre alt. Am Mittwoch wird sie beerdigt.
Zuletzt war sie maßgeblich für die Abwicklung der Willstätter Bürgermeister-Wahl zuständig – doch miterlebt hat sie dies nicht mehr: Christine Lusch aus Legelshurst, durch ihre langjährige Tätigkeit bei der Gemeindeverwaltung in allen Willstätter Ortsteilen bekannt, ist am Mittwoch vergangener Woche nach kurzer schwerer Krankheit überraschend im Alter von erst 42 Jahren verstorben.
Echte Legelshursterin
Christine Lusch war eine echte Legelshursterin und auch Willstätterin. Geboren wurde am 12. März 1976 als Tochter von Marie und Wilhelm Lusch. Sie wuchs zusammen mit ihrem Bruder Thomas im Elternhaus im Stollenort und im Lärchenweg bei den Großeltern in Legelshurst auf. Nach der Grund- und Hauptschule machte sie in Kehl die Mittlere Reife und begann 1993 bei der Willstätter Gemeindeverwaltung ihre Ausbildung. Mit viel Pflichtbewusstsein war sie bis zuletzt in verantwortungsvoller Leitungsposition in den Bereichen Bürgerbüro, Ordnungsamt, Wahlen, Feuerwehr, Märkte, Katastrophenschutz und als Ausbilderin tätig. Sie war im Rathaus eine sehr geschätzte Mitarbeiterin.
Begeisterte Bikerin
In ihrer Freizeit engagierte sich Christine Lusch vor allem im Musikverein Legelshurst. Sie war dort Mitglied im Orchester und gehörte dem Vorstand an. In der Schulzeit sammelte sie beim TuS Legelshurst, wo ihr Vater Jugendtrainer war, erste Erfahrungen in der Leichtathletik. Später in der Jugend war sie für den Kehler FV als Speerwerferin und im Kugelstoßen erfolgreich und spielte zudem in der zweiten Damen-Mannschaft des SC Sand Fußball. Ein großes Hobby von Christine Lusch war auch das Motorradfahren, und sehr gerne war sie mit ihren geliebten Neffen und ihrer kleinen Nichte zusammen.
In den letzten Jahren lebte Christine Lusch im Lärchenweg in Legelshurst, wo sie das Haus ihrer Großeltern renovierte. Nach dem Tod ihres Großvaters kümmerte sie sich noch ein Jahr liebevoll um ihre Großmutter, bis diese 2003 verstarb.
Vor zwei Wochen wurde Christine Lusch aufgrund starker Schmerzen ins Uni-Klinikum Freiburg eingeliefert. Dort diagnostizierten die Ärzte die schwere Krankheit, die schon soweit fortgeschritten war, dass ein Helfen nicht mehr möglich war. Mutter Marie war die letzten Tage bis zu deren Tod bei ihrer Tochter im Krankenhaus.
Die Beerdigung findet am Mittwoch, 6. Februar, um 14 Uhr von der evangelischen Kirche in Legelshurst aus statt.