Versammlung der Stadtkapelle Hanauer Musikverein
Die Mitglieder der Stadtkapelle Hanauer Musikverein kamen am Freitag zusammen, um Resümee zu ziehen aus dem vergangenen Jahr und ihren Vorstand neu zu wählen. Dabei blieb der Posten des Geschäftsführer allerdings bis auf weiteres unbesetzt.
Bei der Jahreshauptversammlung der Stadtkapelle Hanauer Musikverein am Freitag in den Probenräumen der Stadtkapelle ehrte der erste Vorsitzende Martin Baumert einige verdiente Mitglieder für ihre langjährige Treue zum Verein. Doch zuvor eröffnete die Stadtkapelle unter Leitung von Markus Göpper die Versammlung musikalisch.
Ehrung
Für zehn Jahre aktive Mitgliedschaft erhielt Klarinettist Maurice Müller die bronzene Ehrennadel des Vereins. Armin Beck wurde für 40-jährige Mitgliedschaft geehrt. Eine besondere Auszeichnung erhielt Klaus Köbel vom Bund deutscher Blasmusikverbände. Er bekam die große goldene Ehrennadel für 50 Jahre aktive Tätigkeit in der Blasmusik. Genau so lange ist Klaus Köbel Mitglied der Stadtkapelle.
70 Prozent Probenbesuch
Gemäß Martin Baumert, besteht das Orchester zurzeit aus rund 40 Musikern. Im Jahr 2017 wurden 46 Gesamtproben abgehalten, und der Probenbesuch lag bei 70 Prozent. »Eine«, wie Baumert sagte, »gute Quote, die aber immer noch verbessert werden kann.«
Die Stadtkapelle absolvierte vergangenes zahlreiche Auftritte, darunter das Jahreskonzert im Januar, die Big-Band-Gala der Bürgerstiftung Kehl, den Kehler Messdi sowie das Serenadenkonzert im Rahmen der Kehler Sommerspielzeit im Juli, um nur einige zu nennen. Was die Finanzen des Vereins betrifft, blickt Kassenverwalter Andreas Stiebner positiv in die Zukunft.
Auch das Jugendorchester hat 2017 einige Auftritte absolviert. So spielten die Mädchen und Jungen unter anderem beim Jahreskonzert, beim Kehler Messdi, bei »Kehl feiert« und beim Weihnachtszauber in der ehemaligen Kaserne. Es wurden auch noch außermusikalische Aktionen organisiert wie ein Besuch im Kletterpark Kenzingen und eine Filmnacht mit Übernachtung. Für die Zukunft soll in der musikalischen Ausbildung eine enge Zusammenarbeit mit den Kehler Grundschulen sowie dem Einsteingymnasium und der Realschule erfolgen.
Geschäftsführer-Posten vakant
Wie bereits bei seiner Wahl vor zwei Jahren angekündigt, stand Klaus Köbel nicht mehr für das Amt des Geschäftsführers zur Verfügung. Da sich niemand zur Kandidatur bereit erklärte, konnte dieses Amt im Verlauf der Versammlung nicht besetzt werden und bleibt bis auf weiteres vakant.
Ebenso nicht mehr zur Wahl stellte sich Axel Schön als bisheriger stellvertretender Kassenverwalter. Für ihn wurde Maurice Müller gewählt. Nadja Huber schied turnusgemäß als Kassenprüferin aus. Für sie wurde Ferenc Brodowsky gewählt.
Weiterhin stand der bisherige Jugendvertreter Philipp Kovacs nicht mehr zur Wiederwahl bereit. Emily Arbogast wird dieses Amt nun zukünftig begleiten. Samantha Duc wird sich in Zukunft im Jugendausschuss engagieren.
Erster Schritt getan
Als positiv hervorzuheben ist, dass mit Maurice Müller, Emily Arbogast, Ferenc Brodowsky, Vanessa Duc, Samantha Duc sowie Enya Arbogast nunmehr ganz junge aktive Vereinsmitglieder Verantwortung übernehmen. Martin Baumert lobte die Bereitschaft und das Engagement der jungen Mitglieder ausdrücklich. Ihm ist es wichtig, rechtzeitig die Weichen für einen Generationswechsel in der Vereinsführung zu stellen. »Ein erster Schritt in diese Richtung ist damit getan.
Des Weiteren erbrachte die Neuwahl noch folgende Ergebnisse: Bernhard Beiser ist Zeugwart, Enya Arbogast seine Vertretung. Als Notenwart fungiert Wolfgang Wendling, Dieter Baumert als Chorführer. Zu aktiven Beisitzer wurden Heike Stech, Jennifer Geiger, Vanessa Duc und Peter Pund ernannt. Zu passiven Beisitzer wurden Roland Walter und Axel Schön.
Verstärkung gesucht
Musiker, die bereits ein Instrument spielen und Anschluss an ein Orchester suchen, sind bei der Stadtkapelle jederzeit willkommen. Die Stadtkapelle probt freitags von 20 bis 22 Uhr in der Hafenstraße 1 (Kaserne 3). Völlig unverbindlich können Interessenten in die Proben zum Schnuppern kommen. Die Stadtkapelle spielt Stücke aus der Ober- und Höchststufe und veranstaltet jährlich etwa drei bis fünf Konzerte.