Volkszähler sind unterwegs
Wie viele Kindergartenplätze braucht Kehl? Wie muss die Kläranlage dimensioniert sein und die Wasserversorgung? Wie viele Kinder werden in den nächsten Jahren eingeschult und wie viele Grundschüler brauchen eine Nachmittagsbetreuung?
Auf solche Fragen muss die Stadtverwaltung in die Zukunft gerichtete Antworten geben – das aber funktioniert nur, wenn bekannt ist, wie viele Menschen in Kehl tatsächlich leben. Deshalb laufen seit Montag, 16. Mai, die Befragungen für den Zensus 2022, der bundesweiten Volkszählung – auch in Kehl.
3840 werden befragt
Per Zufallsverfahren wurde entschieden, welche Kehler Haushalte in diesen Tagen und den kommenden Wochen Besuch von ehrenamtlichen Interviewern bekommen. Dabei werden insgesamt 3480 Einwohner in kurzen Gesprächen zu ihrer Wohnsituation, ihrem Familienstand und ihrer Nationalität befragt.
Bei einem Teil der Bevölkerung werden im Anschluss an dieses Interview persönliche Zugangsdaten für einen Online-Fragebogen übergeben, mit dem weitere Fragen, unter anderem zum Bildungsstand und der beruflichen Situation, beantwortet werden sollen.
Wohngebäudeerfassung
Die Teilnahme an den Interviews ist verpflichtend, andernfalls droht ein Zwangsgeld. Parallel zu den Befragungen werden im Rahmen des Zensus 2022 auch Wohngebäude erfasst. Noch bis zum 16. August wird die Erhebungsphase dauern und Daten zu Bevölkerung, Wohnraum, Mieten, Heizung, Bildung und Erwerbstätigkeit liefern.
Für alle, die noch mehr Informationen zum Zensus 2022 und seinen Zielen erfahren wollen, gibt es ein offizielles Erklärvideo, das auf dieser Seite eingebettet ist.
In Kürze wird außerdem eine Sonderfolge des städtischen Infocasts veröffentlicht – ein Gespräch mit Adrian Krieg, dem Leiter der Zensus-Erhebungsstelle, der die wichtigsten Fragen zur Volkszählung beantwortet.