Vorbereitungen für die 700-Jahr-Feier in Eckartsweier laufen
Große Ereignisse werfen ihre Arbeiten voraus: Die Eckartsweierer Vereine haben das Wochenende genutzt, ihre Höfe – die Bewirtungsplätze – für das Jahrhundertfest am Samstag, 29., und Sonntag, 30.Juli, zu gestalten. Ein Spaziergang durch ein Dorf im Ausnahmezustand.
Die ersten Schritte für das Jahrhundertfest »Eckartsweier 700« sind schon längst getan, seit fünf Jahren wird geplant, jetzt folgen Taten. Die einzelnen Höfe, so werden die Bewirtungsplätze der am Fest mitwirkenden Vereine genannt, nehmen langsam Gestalt an. Die vielen fleißigen Hände haben mittlerweile viel zu tun.
Zimmermann tanzt
Bei den »Holzsägern«, einer Clique von Kegelbrüdern des Dorfes, wurde zum Beispiel der ganze, früher für die Landwirtschaft benötigte Bereich des Wohnhauses in der Kehler Straße um Scheune, Kuhstall, Schweinestall, Tabakschopf und den vielen Zwischenräumen ausgeräumt und ausgebaut: zu einer Festhalle mit Theken, Bars und Tanzplätzen.
Oder die Zimmermänner. Sie bauten schon am Freitagabend zur Übung einen »schwebenden Dachstuhl« im Garten auf, der wurde lediglich zusammengesteckt. Auf dem schwankenden Dachstuhl kletterten die Zimmermänner im Gleichtakt rauf und übten den ganzen Abend ihren »Zimmermannsklatsch« zur Musik.
Und der war gar nicht so einfach: Selbst beim Zuschauen war die Klatschfolge nicht so schnell zu erkennen, denn das Holzgerüst drehte sich dabei auch noch.
Unheimlich viel Arbeit
Fleißige Hände waren auch bei den Musikern bei ihrer »Mussik Schüür« zu sehen; und auch bei der »Strosack Schänke« waren die Mannen dabei, um eine feste Grundlage für ein großes Festzelt zu errichten. Schon lange wächst am Lindenplatz ein gepflegter Bauerngarten, mit kluger Hand entworfen und gepflegt von den Landfrauen.
Dies alles gehört freilich nur zu den sichtbaren Arbeiten auf der Festmeile in Eckartsweier. Was hinter den Kulissen alles gearbeitet, gewerkelt und ausgetüftelt wird, lässt sich nur erahnen.