Wahlkampf-Start der Kehler Grünen mit Online-Brunch
Im Rahmen eines Online-Brunchs sprach Bernd Mettenleiter, Landtagskandidat von Bündnis 90/Die Grünen im Wahlkreis Kehl, unter anderem zum Thema Digitalisierung in der Bildung.
Zum Auftakt seines Wahlkampfes veranstaltete Bernd Mettenleiter, Grünen-Landtagskandidat im Wahlkreis Kehl einen Online-Brunch.
Zu Beginn verknüpfte Mettenleiter seine politischen Schwerpunkte Artenschutz, Digitalisierung in der Bildung und das Thema „Ländlicher Raum“ mit seinem Werdegang. „Als Diplom-Biologe weiß ich, was notwendig ist, um die Vielfalt unserer Arten zu erhalten“, wird Mettenleiter in einer Pressemitteilung zitiert. „Als Lehrer und Netzwerkbetreuer setze ich mich für eine gelungene Digitalisierung unserer Schulen ein. Zusätzlich verbindet mich meine Kindheit auf einem Milchviehhof schon mein Leben lang mit dem Thema Landwirtschaft und ländlicher Raum,“ so der 49-jährige Kreisrat.
Im Ländle nicht genehmigungsfähig
In der anschließenden Diskussionsrunde spielte das Thema Geothermie eine große Rolle. Eine Teilnehmerin wollte wissen, ob es stimmt, dass Tiefengeothermie-Bohrungen wie die im Elsass, die seit einigen Monaten wiederholt zu Erdbeben geführt haben, in Baden-Württemberg nicht möglich seien. Mettenleiter bestätigte dies. Ein Verfahren wie in Straßburg sei in Baden-Württemberg nicht genehmigungsfähig. Zudem zeigten die Ereignisse, dass tiefe Geothermie nur zukunftsfähig ist, wenn der Nutzen die Risiken übersteigt.
„Empfehlung" kann nicht verbindlich sein
Zum mehrgliedrigen Schulsystem befragt, befand Mettenleiter, dass sich für Eltern oft weniger die Frage des Schulsystems an sich stelle, sondern wie gut die jeweiligen Schulen vor Ort funktionieren. Zur Frage, ob er die verbindliche Grundschulempfehlung oder Wahlfreiheit der Eltern beim Übergang in die 5. Klasse für sinnvoller halte, meinte er, schon der Begriff „verbindliche Grundschulempfehlung“ sei ein Widerspruch in sich, da eine Empfehlung ja nicht verbindlich sei könne. „Zum zweiten weiß ich als Lehrer: Einige Kinder brauchen mehr Zeit, um durchzustarten. Diesen Kindern müssen wir die Chance dazu geben.“
Musik aus dem Jugendkeller
Dazu gab es Musik vom Wagshurster Gitarristen Niklas Bohnert, zugeschaltet aus dem Kehler Jugendkeller (Juke). Dessen Auftritt sei ihm ein großes Anliegen, so Mettenleiter in seiner Pressemitteilung, damit wolle er nicht nur den Künstler sondern auch den Juke unterstützen.