Willstätt

Wer wird Chef in den Ortschaften?

Günter Ferber
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28. Mai 2014

Die Ergebnisse wurden im Rathaushof ausgehängt und reichlich diskutiert. ©Günter Ferber

Spannend wird in der Gemeinde Willstätt die Wahl der Ortsvorsteher. Mögliche Kandidaten für das Amt des Ortsvorstehers für die scheidenden Rathauschefs in Eckartsweier, Hesselhurst und Sand sowie auch Amtsinhaber stehen in den Startlöchern.

Eckartsweier: Amalia Lindt-Herrmann (Freie Bürgerliste) erreichte in Eckartsweier 724 Stimmen. Das sind 26 Stimmen weniger als Peter Schuh von der CDU. Da die Freie Bürgerliste aber einen Sitz mehr hat als die CDU, bekräftigte Amalie Lindt-Herrmann ihre Kandidatur für das Amt der Ortsvorsteherin von Eckartsweier. »Erich Nagel, ebenfalls Freie Bürgerliste mit 605 Stimmen, und ich haben uns abgesprochen, dass der, der die meisten Stimmen auf der Freien Bürgerliste erhält, für das Amt des Ortsvorstehers kandidiert«, sagt Amalia Lindt-Herrmann, die bei der Gemeinderatswahl das zweitbeste Ergebnis hat.

Hesselhurst: In Hesselhurst gibt es bei zwei Listen (Freie Wählervereinigung und Gemeinsam für Hesselhurst) eine Patt-Situation von vier zu vier. Die meisten Stimmen bei der FWV hat Volker Mehne mit 664 Stimmen. Bei der Liste »Gemeinsam für Hesselhurst« hat Elvira Walter-Schmidt mit 436 Stimmen das beste Ergebnis. Beide haben im Vorfeld der Wahl ihr Interessen am Amt des Ortsvorstehers bekundet. Man darf gespannt sein wer, sich durchsetzt.

Sand: In Sand ging die Sander Bürgerliste mit sechs der zehn Sitzen als Sieger aus der Wahl hervor. Die Liste Unabhängige Bürger brachte es auf vier Sitze. Die meisten Stimmen erhielt mit 906 hier Ilse Türkl, die bisherige Ortsvorsteher-Stellvertreterin. Ob sie sich zur Wahl für das Amt des Ortsvorstehers stellen wird, dazu wollte sich Ilse Türkl am Montag noch nicht äußern. Erfreulich in Sand ist, dass mit Julia Drengwitz und Elsa Torkunov zwei junge Frauen den Sprung in den Ortschaftsrat schafften, die noch dem vorigen Jugendortschafts angehört haben.

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Legelshurst: Klarer Wahlsieger wurde hier Hans Fladt. Der derzeitige stellvertretende Ortsvorsteher brachte es auf 1858 Stimmen und bestätigte damit sein hervorragendes Ergebnis aus der Gemeinderatswahl, wo er mit 2689 Stimmen die meisten Stimmen aller Kandidaten holte. Reinhard Jockers, derzeitiger Ortsvorsteher, brachte es auf 994 Stimmen. Hans Fladt wollte sich zu einer Kandidatur zur Wahl des Ortsvorstehers nicht äußern.

Willstätt: In Willstätt kam Ortsvorsteher Tobias Fahrner (CDU) auf 1123 Stimmen, das sind 58 Stimmen mehr als seine Stellvertreterin Gabriele Ganz (Freie Bürgerliste), die es auf 1065 Stimmen brachte. Beide Listen haben jeweils sechs Kandidaten im neuen Ortschaftsrat und somit gibt es hier ebenfalls ein Patt wie in Hesselhurst.

Es wird viel von Wählerwille gesprochen. Doch was ist der Wählerwille? Ist der Wählerwille, dass derjenige mit den meisten Stimmen Ortsvorsteher wird, oder ist es der Wählerwilli, dass die Liste mit den meisten Sitzen den Ortsvorsteher stellt? Jetzt sind die Ortschafts- und Gemeinderäte gefragt. Sie müssen die Antwort geben.

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