Heiligabend

Willstätter feiern Weihnachten im Stall

Ellen Matzat
Lesezeit 3 Minuten
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26. Dezember 2017

300 Gäste wohnten dem Gottesdienst im Hof von Familie König bei. ©Ellen Matzat

Die Willstätter feierten an Heiligabend ihr »Weihnachten im Stall« der Familie König. Pfarrer Rüdiger Kopp begrüßte rund 300 Gäste.

»Herzlich willkommen zu Weihnachten bei Königs im Stall«: Mit diesen Worten begrüßte der katholische Pfarrer Rüdiger Kopp in Willstätt die Gläubigen um Mitternacht in der Heiligen Nacht. »Damals vor 2000 Jahren war Josef mit der hochschwangeren Maria unterwegs und fand eine Herberge, wie wir heute bei Königs«, fuhr er fort.

Der komplette Innenhof war weihnachtlich geschmückt. Eine Krippe und die beiden Esel Frederik und Hilde von Familie Knauer-Kautzmann rundeten das passende Flair ab. »Weihnachten im Stall« erfreut sich immer größerer Beliebtheit und begeisterte in der achten Auflage geschätzte 300 Gäste. 

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Die beiden Kinder Moritz (9) und Jonathan (7) empfingen die Besucher mit Liedblättern, denn das gemeinsame Singen bekannter Weihnachtslieder ist ein wesentlicher Bestandteil dieses besonderen Gottesdienstes.
Mit dem Weihnachtspotpourri stimmte Organist Dietmar Hacker auf dem Akkordeon die Gäste, die fleißig mitsummten, ein. Nach dem Weihnachtsgedicht »Erstes Licht« von Erika König verlas Heinz Zimmer die Weihnachtsgeschichte nach Lukas in Mundart. Sie wurde mit den passenden Weihnachtsliedern umrahmt. Moritz und Jonathan brachten die Gemeinde mit der lustigen Geschichte der Weihnachtsmaus, die im Elektrizitätswerk einen Kurzschluss verursacht, zum Lachen, denn so mussten die Leute »Oh du Fröhliche« selber singen, und Theologe Rösch musste, ähnlich den Propheten, anstatt vom Blatt aus dem Herzen reden. 

Thomas König bereicherte den Abend mit den Gedichten »Wann fängt Weihnachten an?« und »Weihnachten ist«. Ein Hörgenuss war das selbstkomponierte Instrumentalstück von Dietmar Hacker mit der »Winter Sonata« aus dem koreanischen Liebesfilm als Hauptthema. Nicht fehlen durfte ein selbstgeschriebenes Weihnachtsgedicht von Dominik Ifländer aus Legelshurst. Dieses Jahr hatte er den »Weihnachtszauber« mitgebracht, in dem es darum geht, dass Weihnachten nicht, wie in der Werbung angepriesen, unter dem Baum entschieden wird. »Denn sind es nicht die kleinen Sachen, in denen Gottes Liebe und Fürsorge erwacht?«, fragte er. Zum Glück sei jedermanns Lachen kostenlos und man könne es jedem schenken. Gott sei in dieser Zeit nah, auch wenn man nicht an ihn denke. Es herrsche nun der Zauber der Weihnacht, und ein jeder solle auf ihn Acht geben, um ihn lange zu behalten, um nicht nur diese Weihnacht damit zu gestalten. 

Den »Wegsegen« sprach Thomas König. Für weitere spontane musikalische Weihnachtsgeschenke sorgten Heinz Zimmer als Solist mit »Wenn‘s Weihnachten wird in den Bergen« von Maria und Margot Hellwig und »The Little Drummer Boy« sowie das Trio mit Christian König, Rainer Hetzel und Udo Wendle mit dem polnischen Weihnachtslied »Luleise Gottessohn«. »Wunderschön«, freuten sich die Weihnachtsgäste. Die Einladung zu Plausch bei Glühwein, Punsch und Hefezopf rundeten diese besondere Nacht ab.

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