Willstätter Wald mit leichtem Minus
Einstimmig gebilligt hat der Willstätter Gemeinderat den Forstbetriebsplan für das Jahr 2020, der von Revierleiter Georg Weis am Mittwoch vorgestellt wurde. Im Gesamtergebnis steht unterm Strich erneut ein leichtes Minus.
Das Jahr 2020 wird im Willstätter Wald von Durchforstungen auf einer Fläche von etwa 80 Hektar und mehreren Kahlhieben mit einer Fläche von etwa 11,6 Hektar geprägt. Dies gab Revierförster Georg Weis am Mittwoch bei der Vorstellung des Forstbetriebsplans 2020 im Gemeinderat bekannt.
Einschlag von 4875 Festmetern
Der Nutzungsplan sieht im Wald der Gesamtgemeinde Willstätt unter Berücksichtigung des zehnjährigen Forstwirtschaftsplans für das Planjahr 2020 einen Einschlag von 4875 Festmetern vor. Der Einschlag verteilt sich wie folgt:
◼ Stammholz: 1300 Festmeter,
◼ Brennholz lang/Industrieholz: 2050 Festmeter,
◼ Derbholz/Schlagraum/Hackholz: 1370 Festmeter
◼ Sterholz 155 Festmeter (ergibt 220 Ster).
Vor allem Eschen werden geschlagen
Aufgrund des Eschentriebsterbens liegt der Schwerpunkt des Einschlags in geschädigten Eschenbeständen. Auch der Befall durch den Hallimasch, eine Pilzart, mache dem Forstbetrieb zu schaffen, so Weis. Die geplanten Kahlhiebe werden in absterbenden Eschenbeständen gehauen.
Die Kahlflächen sollen laut Weis überwiegend mit Eichen aufgeforstet oder natürlich verjüngt werden – etwa mit Ahorn, Hainbuche und Erle. Für die Wiederaufforstungen erwartet Weis einen Zuschuss vom Land in Höhe von rund 50 000 Euro.
Insgesamt erwartet Weis Einnahmen von rund 302 000 Euro. 244 000 Euro davon sollen aus dem Holzverkauf erlöst werden.
Fehlbetrag knapp 20 000 Euro
Den Einnahmen stehen Ausgaben von 322 000 Euro gegenüber; davon machen allein die Kosten für die Holzaufbereitung rund 200 000 Euro aus. Weitere 78 500 Euro sind für Lohn- und Gehaltszahlungen aufzuwenden. Unterm Strich steht somit ein leichtes Minus von 19 600 Euro – etwa 10 000 Euro mehr als im Jahr zuvor.