Wolfach

18 Gastronomen tischen im August an der Langen Tafel auf

Tobias Lupfer
Lesezeit 3 Minuten
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15. Juli 2017

(Bild 1/2) Die Lange Tafel unterm Wolfacher Fahnenmeer zieht sich am 12. August wieder entlang der Hauptstraße. Eingehüllt in ein Licht-Farbenspiel wird die Innenstadt nach drei Jahren wieder zum Freiluft-Esszimmer. ©Dieter Wissing

Das »Schaufenster der heimischen Gastronomie«, wie Tourist-Info-Leiter Gerhard Maier die Lange Tafel bezeichnet, wird neu dekoriert: Am Samstag, 12. August, findet die Neuauflage von Wolfachs kulinarischem Gourmet-Fest statt. Der Vorverkauf startet heute.
 

»Nach drei Jahren ist es wieder so weit«, freut sich Tourist-Info-Leiter Gerhard Maier. Gestern Morgen wurde im Rathaus das Programm zur Langen Tafel 2017 offiziell vorgestellt: 18 Gastronomiebetriebe aus Wolfach und der Region sowie fünf Bands verwöhnen am Samstag, 12. August, ab 18 Uhr die Gäste entlang der Wolfacher Hauptstraße mit Gaumenfreuden und Musik.

Der konzeptionelle Neustart der Langen Tafel 2014 hallt bis heute nach – und der Kern wird bei der Neuauflage gleich bleiben: Die Besucher sollen die Vielfalt genießen können, darum werden kleinere Portionen serviert. »Sodass man sich im Lauf des Abends durchprobieren kann durch die Stände.« Mittelpunkt bleibt die namensgebende 150 Meter lange Tafel entlang der Hauptstraße – flankiert wird sie von den Ständen der Gastronomen. Bummeln, setzen, schlemmen, weiterflanieren – jeder kann sich sein eigenes Menü zusammenstellen.

»Wir wollen uns abheben von dem, was sonst an Festen stattfindet«, betont Gewerbevereins-Chef Reinhold Waidele. Das fängt für die Organisatoren beim Ambiente  an und zieht sich bis zum kulinarischen Angebot und der Auswahl der Musik durch. Die Häuserfassaden der Hauptstraße werden mit Lichteffekten angestrahlt. Die Tafel und Bewirtungsstände sind in edles Weiß gehüllt, serviert wird ausschließlich auf Porzellan und in Gläsern, Pappteller und Plastikbecher wird es nicht geben. Und auch auf den Teller kommt nicht alles: »Pommes mit Ketchup und Grillwurst ist nicht angesagt.« Stattdessen locken unter anderem Schweinebäckchen, mit Lamm gefüllte Weinblätter, Tomatenrisotto, Tapas-Variationen, Gourmetmaultaschen und Holunderblüteneis. Obendrein gibt es flüssige Spezialitäten – Kaffee vom Barrista, Hochprozentiges aus der Kinzigbrennerei oder, anders als 2014, auch eine breite Vielfalt verschiedener Weine. 

Das »Schaufenster der heimischen Gastronomie« sei eine kleine Leistungsschau, sagt Waidele. »Das ist keine Goldgrube für die Betriebe«, betont Maier – man ziele mittelfristig auf einen positiven Werbeeffekt. »Sie haben die Chance zu zeigen, was sie bieten.«

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18 Gastronomen beteiligen sich an der Neuauflage, vor drei Jahren waren es 21. Bei denen, die nicht wieder dabei sind, seien Terminüberschneidungen ausschlaggebend. Im Gegenzug aber sind fünf neue Betriebe an Bord: die »Kegelbahn Herrengarten«, das »La Toscana«, die Bäckerei Dreher sowie »Der Schäferwagen« und die »Fruchtbärenstube«. Die beiden Letzteren sind von verkaufsoffenen Sonntagen in Wolfach bekannt. Es sei ein Versuch, das Spektrum zu erweitern. Waidele: »Der Platz war da. Da öffnen wir uns einfach.« Apropos: Platz ist auch im Schlosshof – dort entsteht die »Chillout-Zone«, wo zwischen Kunst und Viena-Liegen Ruhe getankt werden kann.

»Wenn nicht gerade ein Unwetter vorhergesagt wird findet es auf jeden Fall statt«, betont Waidele. Im Randbereich gibt es überdachte Plätze – und für den Notfall stünden kurzfristig aufbaubare Zelte bereit. Maier: »Wir hoffen natürlich auf tolles Wetter. Der Idealfall wäre eine laue Sommernacht.«

INFO: www.wolfach.info

 

Stichwort

Tickets und mehr

Der Eintritt zur Langen Tafel kostet an der Abendkasse vier Euro, bis 16 Jahren ist der Eintritt frei. Im Vorverkauf gibt es ab sofort in allen teilnehmenden Betrieben sowie in der Tourist-Info Tickets für drei Euro.

Die Hauptstraße wird zum Fest von Freitag, 18 Uhr, bis Sonntag, 13 Uhr, für den Verkehr voll gesperrt. Anlieger können sich bei Fragen ans Bürgerbüro wenden. Für die Besucher gibt es außerdem einen Shuttlebus für drei Euro pro Fahrt.

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