19-Jähriger spricht Grundschüler in Schiltach an
Der 19-jährige Fahrer eines weißen Transporters wurde am Freitag in Schiltach beobachtet, wie er bei der Grundschule Kinder angesprochen hat. Tags zuvor war der junge Mann bereits in Schramberg aufgefallen. Über die Sozialen Netzwerke wie Facebook zieht der Fall auch Kreise talabwärts.
Harri Frank vom Polizeipräsidium Tuttlingen bestätigte am Dienstag auf Nachfrage des Offenburger Tageblatts, dass ein Mann am Freitag Kinder bei der Grundschule Schiltach/Schenkenzell angesprochen habe. Dabei soll der 19-Jährige den Kindern auch Gummibärchen angeboten haben. Ähnliches habe sich am Tag zuvor in Schramberg abgespielt. „Die Person ist namentlich bekannt und wurde überprüft“, betonte Frank. Hinweise auf Straftaten gebe es aber nicht. Der junge Rumäne sei darauf hingewiesen worden, das Ansprechen der Kinder zu unterlassen.
Weil der Vorfall sofort gemeldet worden sei, habe die Polizei am Freitag reagieren und den Mann mit seinem Transporter in Fahrtrichtung Schramberg kontrollieren können, erklärte Frank. Auch, weil das Nummernschild des Transporters, mit dem der 19-Jährige unterwegs war, bekannt gewesen sei. Je mehr Hinweise bei der Polizei eingingen, umso schneller und besser könne diese reagieren, so Frank. Es sei auch wichtig, dass ein verdächtiges Ansprechen von Kindern sofort der Polizei gemeldet werde und nicht erst Tage später. „Lieber einmal zu viel anrufen“, so Frank. Solchen Hinweisen gehe die Polizei immer nach.
Präventionsveranstaltung in Schulen
Etwa eine Handvoll solcher Mitteilungen erreichen die Polizisten im kompletten Tuttlinger Präsidiumsbereich pro Monat. „Eltern und Lehrer reagieren sensibel, weil das Thema immer wieder angesprochen wird“, erklärte Frank. Und das sei auch gut so. Es finden immer wieder Präventionsveranstaltungen in Schulen statt, bei denen die Polizei informiert. Gerade bei jüngeren Schülern werde dabei immer wieder thematisiert, wie sie sich verhalten sollen, wenn Unbekannte sie ansprechen.
Der Vorfall im Oberen Kinzigtal hat sich übers Wochenende vor allem über Facebook verbreitet – teils aber mit falschen Informationen: „Das schaukelt sich hoch“, so Frank. Wichtig sei es, sich an der Polizei zu orientieren. Diese veröffentliche Pressemitteilungen und weitere Informationen auch auf ihrer Facebook-Seite.