Gemeinderat

70 Prozent der Bänkle in Schiltach sind in Ordnung

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13. Dezember 2018

Stadtführer Hans-Jürgen Krischak hatte bis zum Sommer 2017 alle 157 Bänke in Schiltach geprüft. ©Martina Baumgartner

Touristinfochef Christan Jäckels informierte die Schiltacher Gemeinderäte am Mittwochabend im Rathaus zum Stand des sogenannten »Bänklekatasters«. Demzufolge sind 70 Prozent der Bänkle in der Stadt und in Lehengericht in Ordnung.

Bereits 2017 hatte Stadtführer Hans-Jürgen Krischak im Auftrag der Gemeinde alle Ruhebänke in Schiltach und Lehengericht bei langen und gezielten Fußmärschen untersucht und kartiert. Keine leichte Aufgabe, denn immerhin waren es auf der gesamten Gemarkung 103 Ruheinseln in Schiltach und 54 in Lehengericht. Davon waren 70 Prozent in Ordnung, laut Jäckels, 32 Prozent verwittert, allerdings noch ganz gut und 27 Prozent defekt sowie 36 Prozent ohne Aussicht, weil diese zugewachsen ist. 

Gemeinde- und Ortschaftsrat berieten zum Ergebnis und der Touristikausschuss überlegte Handlungsvorschläge. Bänke, die nicht in Ordnung sind, sollen sofort repariert werden und verwitterte nach und nach. 13 alte, braune Bänke mit minderem Sitzkomfort sollen durch neue, rote ersetzt werden. Er wies darauf hin, dass es ein Einsparpotential bei vorhandenen von rund 15 Bänken gebe. Der Bauhof solle die Bänke künftig im Turnus von spätestens vierteljährlich warten, so Jäckels. 

Zudem hat die Katalogisierung überzählige Bänke oder sinnlose Stellplätze ergeben, die entfernt werden sollen. »Wir wollen nicht reduzieren, sondern sinnvoll gestalten und ergänzen«, erklärte er die Vorgehensweise. Beispielsweise sollen die teils als Feuerholz verwendeten oder durch Vandalismus beschädigten Bänke beim wilden Grillplatz auf dem Schlossberg durch robuste Granitsteinquarder ersetzt werden. Durch veränderte Wanderwegführung sinnlos gewordene Bänke wie bei der Ebersbacher Höhe könnten entfernt werden. 

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Zehn Liegebänke anschaffen

Es sollen, laut Vorschlag, zehn Liegebänke angeschafft werden. Ursprünglich kam die Idee dazu vom Schwarzwaldverein, der unter Regie des im vergangenen Jahr verstorbenen Friedrich Münkles einige gebaut und beispielsweise beim Schenkenzeller Mattenweiher und beim Theisenkopf aufgebaut hätte. Leider könne der Schwarzwaldverein keine zehn weiteren mehr bauen, so dass der Auftrag dazu anderweitig vergeben werden muss, erklärte Jäckels. Die Kosten dafür belaufen sich auf 1000 bis 1500 Euro pro Bank, so Jäckels. Dafür hätte er 15 000 Euro für den Haushaltsplan  2019 avisiert. Die Standorte sollen an ausgewählten Stellen, in Schiltach an der Augenblicksrund beim Schlossberg, zudem dort in Richtung Vor Ebersbach, bei Vor Kuhbach und beim Entlüftungsturm des Kirchbergtunnels aufgestellt werden. Ein eventueller Lehnwiesenstellplatz muss zuvor wegen Hochwasserschutz und damit verbundener Räumung im Winter geprüft werden. In Lehengericht sollen die Liegebänke platziert werden bei Rotlach im Rohrbach, Heuwies im Schöngrund, Oberstaigenbach, Schwenkenhof in Richtung Staige und bei der sogenannten Sommerseite in Vorderlehengericht. 

Ein fast persönliches Anliegen sei Jäckels als Tourismuschef der Zustand der beiden Pavillons jeweils beim Schlossberg und beim Häberlesberg, der sogenannten Christophshütte. »Die liegen an so prominenten Stellen, dass sie oft frequentiert werden und deshalb in Ordnung sein müssen«, erklärte er deren Bedeutung als Aushängeschild für die Stadt.

Lehengerichts Ortsvorsteher und Gemeinderat Thomas Kipp (BuW) erkundigte sich, ob die Durchführung bis zum kommenden Saisonstart beendet sein könne. Stadtbaumeister Roland Grießhabe beschrieb die sicherste Verschraubung der beweglichen Himmelsliegen in einer aufwendig gefertigten Betonplatte als Untergrund. Das werde zeitaufwendig sein, schränkte Jäckels ein.

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