Abschied von Hofstettens Rektor Gunther Merz
Kollegen, Elternbeiräte und Hofstettens Bürgermeister Martin Aßmuth verabschiedeten am Mittwoch im kleinen Kreis den Rektor der Franz-Josef-Krämer Schule Gunther Merz.
Wie berichtet geht dieser nach 14 Jahren an der Hofstetter Schule in den Ruhestand. Bürgermeister Martin Aßmuth erzählte, dass Gunther Merz bereits am Freitag im kleinsten Kreis vom staatlichen Schulamt verabschiedet wurde.
Um ihm die Möglichkeit zu geben, auch mit den Kollegen und Elternvertretern zu feiern, hatte Aßmuth in den Bürgersaal des Rathauses eingeladen – natürlich unter Einhaltung der Corona-Bestimmungen.
„2006 verabschiedeten die Schülerinnen und Schüler der Hofstetter Grundschule ihren Amtsvorgänger Wolfgang Wittmann mit einer Weltreise in die Ferien beziehungsweise in den Ruhestand. Gerne hätten wir Sie in vergleichbarer Form – unter Einbeziehung Ihrer Kinder – offiziell mit einem Empfang in der Schule verabschiedet“, betonte Aßmuth.
Merz habe in seiner Zeit als Schulleiter ein außerordentliches Engagement an den Tag gelegt. „Die Messlatte liegt ganz schön hoch“, sagte der Rathauschef in Bezug auf die bislang erfolglose Suche nach einem Nachfolger.
Mit dem Tandem von Stefan Euler-Benz und Rainer Allgaier als dienstältestem Lehrer an der Hofstetter Schule, sei es gelungen, zunächst eine temporäre Lösung zu finden. Sein Wunsch sei allerdings, bald eine dauerhafte Lösung für die Grundschule zu haben.
Holzbank zum Abschied
Als Abschiedsgeschenk für Merz soll bei der Schule ein Gunther-Merz-Holzbänkle aufgestellt werden – es soll nach den Sommerferien fertiggebaut und eingeweiht werden. Dieses soll die Schulkinder auf Dauer an die Zeit von Gunther Merz an der Hofstetter Schule erinnern.
Der scheidende Schulleiter war sichtlich gerührt. „Danke für die Möglichkeit, uns nochma, zu treffen“, sagte er. Es bedeute ihm viel, sich auf diese Weise vom „harten Kern, der die Schule getragen hat“, verabschieden zu können.
Zu diesem gehört auch seine langjährige Sekretärin Renate Lehmann. Über sie sagte Merz: „Sie war das Herz der Schule – Sie haben gute Laune reingebrachrt und den Informationsfluss. Sie haben mich auch vor manchem Fettnäpfchen bewahrt.“
Blumen für Weggefährten
Renate Lehmann erhielt vom Merz Blumen, ebenso wie die Elternbeiräte, die Kollegen und nicht zuletzt seine Frau Gerlinde Seitz. Die Elternbeiräte um die Vorsitzende Tamara Henriques bedankten sich bei Merz mit einem Wandbild aus Metall und einem kurzen Lied.
Merz hatte zuvor die stets gute Zusammenarbeit hervorgehoben. „Wir haben uns gut ergänzt. Aus unterschiedlichen Meinungen ist immer etwas Gutes entstanden“, sagte er zu Henriques.
Marion Ruf, ebenfalls Mitglied im Elternbeirat, dankte Merz auch in ihrer Funktion als Vorsitzende des Fördervereins für die Fürsorge für die Kinder, die gute Kooperation mit dem Kindergarten und die stets gute Beratung bezüglich der weiterführenden Schulen. „Ich bitte darum, den Förderverein weiterzuführen und er muss unbedingt auf die Homepage der Schule“, betonte Merz.
„Lied, das nicht gesungen werden darf“
Schließlich war es am Kollegium, sich zu verabschieden. Rainer Allgaier verriet, dass die Lehrer ursprünglich drei italienische Lieder umgedichtet hatten –aufgrund der Corona-Pandemie trauten sie sich aber nicht zu singen und trugen stattdessen ein Lied vor, „das nicht gesungen werden darf.“
Abschied zu nehmen galt es an diesem Tag auch von der Elternbeiratsvorsitzenden Tamara Henriques und der Lehrerin Nadine Holzmann, die die Hofstetter Schule nach acht Jahren verlässt und nach den Ferien an der Grundschule in Elzach-Prechtal anfangen wird.