Abschluss nach einem Jahr an den Beruflichen Schulen als Türöffner
Es müssen nicht immer drei Jahre sein: Die Absolventen der einjährigen Schularten an den Beruflichen Schulen Wolfach haben mit ihren Abschlüssen teils den Schlüssel zu einem anschließenden Studium, zumindest aber Vorteile für eine Ausbildung in der Tasche.
◼ Einjähriges Berufskolleg Fachhochschulreife: Alle Schüler der Parallelklassen Technik und Wirtschaft haben ihre Prüfung bestanden und sich so den Zugang zu einem Studium erarbeitet. Die Wirtschaftsklasse erreichte laut Mitteilung der Beruflichen Schulen einen Notenschnitt von 2,4 – knapp vor der Technikerklasse, deren Schnitt bei 2,5 lag. Der Klassenpreis der Wirtschafter für die beste Leistung ging an Jonas Itner, Finn Meßmer bekam ein Lob. Bei den Technikern erhielt Mathias Müller den Klassenpreis, Felix Schätzle bekam ein Lob.
Der Online-Unterricht, so waren sich die Schüler bei ihrer Abschlussfeier im Bistro „Flößerpark“ einig, sei zwar zeitweise etwas eintönig gewesen und es sei schwergefallen, sich selbst immer wieder zu motivieren. Insgesamt hätten aber alle Beteiligten das Beste aus der Situation gemacht. Das besondere Schuljahr griffen die Schüler augenzwinkernd in ihrem Abschluss-Shirt mit dem Motto „Die Schule war öfter dicht als wir“ auf. Ihre Zeugnisse erhielten die Schüler von Abteilungsleiterin Barbara Baumann ausgehändigt.
◼ Einjährige Berufsfachschule Metalltechnik: Die Schüler erhielten die Zeugnisse in Anwesenheit der Fachlehrer, Abteilungsleiter Alexander Haas und Klassenlehrer Ulrich Thüringer. Im Onlineunterricht sei sehr viel Einsatz von allen Seiten nötig gewesen, bilanzierten Lehrer und Schüler. Sobald die Bestimmungen es erlaubten, fand Praxisunterricht in den Werkstätten statt, während der allgemeinbildende Unterricht weiter online erteilt wurde. Doch auch während des Lockdowns ließen die Technischen Lehrer sich etwas einfallen: Sie drehten Videos über grundlegende Arbeitstechniken, die die Werkstattpraxis im Lockdown ersetzten.
Der Einsatz habe sich gelohnt, heißt es in der Mitteilung, denn am Ende habe es einen Klassenpreis für hervorragende Leistungen und drei Lobe für gute Leistungen gegeben. Ein Lob erhielten Pascal Fix (Haslach), Lars Bührer (Mühlenbach) und Joshua Hättig (Biberach). Der Klassenpreis ging an Jonas Kinast (Hofstetten).
◼ Einjähriges Berufskolleg Technik: Die praxisorientierte Schulart hat ihren Schwerpunkt auf Informatik, Medien und Gestaltung. Zusätzlich bereitet sie laut Mitteilung der Beruflichen Schulen auf den Besuch des Berufskollegs II Technik vor und diene somit als Einstiegsjahr für die Fachhochschulreife. „Im Lockdown war es nicht immer einfach, die entsprechenden Unterrichtsinhalte online zu vermitteln“, heißt es in der Mitteilung. Umso erfreulicher sei es, dass Klassenlehrerin Dorothee Wagner mit der Stellvertretenden Schulleiterin Michaela Rieger-Motzer drei Lobe und einen Preis überreichen konnten. Ein Lob für gute Leistungen ging an Julia Dirker aus Schiltach, Luca Armin Ringwald aus Welschensteinach und Robin Stadler aus Fischerbach. Den Klassenpreis für die besten Leistungen erhielt Pascal Matt aus Steinach.
Gegen Ende des Schuljahrs erstellten alle Schüler in einem Praxis-Projekt ein eigenes Fotoalbum. Dabei wurden Themen wie Fotografie, Bildbearbeitung, Schriftgestaltung, Layout, Drucktechnik, Papierherstellung und auch die Bindetechnik an einem eigenen Produkt erarbeitet.
Fachhochschulreife
Die Absolventen des einjährigen Berufskollegs, die nun die Fachhochschulreife in der Tasche haben:
◼ Fachrichtung Technik: Mika Knupfer (Fischerbach), Christopher Mogler (Schiltach), Mathias Müller (Mühlenbach), Markus Ohnemus (Oberwolfach), Felix Schätzle (Oberwolfach) und Luis Simones Schilli (Steinach).
◼ Fachrichtung Wirtschaft: Claudia Faust (Alpirsbach), Sarah Hilbig (Hausach), Jonas Itner (Zell), Finn Meßmer (Haslach), Melisa Novakovic (Haslach), Nikolas Schiemann (Willstätt), Lisa-Marie Seitz (Haslach) sowie Marius Singler (Hofstetten) und Vanessa Zähringer-Neuschwender (Haslach).