Oberes Kinzigtal

Abwasserverband plant Investitionen für 160.000 Euro

Andreas Buchta
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06. Dezember 2018

Herbert Seckinger (inks) stellte die Eckdaten des Haushaltsplans 2019 vor. Vorsitzender des Abwasserverband soBeres Kinzigtal ist Thomas Haas (Mitte), sein Stellvertreter Schenkenzells Bürgermeister Bernd Heinzelmann.Herbert Seckinger (links) stellte die Eckdaten des Haushaltsplans 2019 vor. Vorsitzender des Abwasserverbands Oberes Kinzigtal ist Thomas Haas (Mitte), sein Stellvertreter Schenkenzells Bürgermeister Bernd Heinzelmann. ©Andreas Buchta

Für 160 000 Euro plant der Abwasserverband Oberes Kinzigtal Investitionen im kommenden Jahr. Am Dienstag trafen sich die beiden beteiligten Partien, Schiltach und Schenkenzell, um über den Haushalt 2019 zu beraten.  

»Es ist heute eine wichtige Sitzung, weil 2019 schon vor der Tür steht«: Mit diesen Worten eröffnete der Vorsitzende des Abwasserverbands Oberes Kinzigtal, Thomas Haas, die Verbandsversammlung am Dienstag im Sitzungssaal des Schiltacher Rathauses. Auf der Agenda standen neben der Haushaltssatzung und dem Haushaltsplan 2019 die Genehmigung von Auftragsvergaben und Ingenieursverträgen.

An dem Abwasserverband sind die Stadt Schiltach und die Gemeinde Schenkenzell zu 71,98 und 28,02 Prozent beteiligt. Der Verband betreibt die Kläranlage in Vorderlehengericht und unterhält die Verbandskanäle und das Regenüberlaufbecken Vor Heubach. 

Verbandsrechner Herbert Seckinger stellte der Versammlung die Eckdaten des Haushaltsplans 2019 im Vergleich mit dem Vorjahreshaushalt vor. So ist im Ergebnishaushalt die Summe der Erträge und der Aufwendungen mit 998000 Euro um 101400 Euro höher veranschlagt als noch im Jahr 2018. Die Personal- und Sachaufwendungen für den laufenden Betrieb der Verbandskläranlage liegen höher als 2018 eingeplant: Der Haushaltsansatz für 2019 beträgt ohne Abschreibungen 743 600 Euro, im Vorjahr lagen die Kosten bei 622 600 Euro. 

Sanierung des Verbandssammlers

Die Erhöhung hat ihren Grund hauptsächlich in der geplanten Sanierung des Verbandssammlers. Für die Personalaufwendungen sind unter Einrechnung der zu erwartenden Tariferhöhungen 194 000 Euro, für den Unterhalt der Kläranlage 74 000 Euro und für die Kanalsanierung des Verbandssammlers 200 000 Euro eingeplant. Die Stromkosten wurden mit 68 000 Euro um 1000 Euro höher veranschlagt als im Vorjahr. 

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Der Betriebsaufwand für die Verbandskläranlage ist mit 150 500 Euro um 4500 Euro niedriger veranschlagt als im Vorjahr. Für die aufgenommenen Darlehen ist ein Zinsaufwand von 16 300 Euro eingeplant (Vorjahr 25 400 Euro).

Verschuldung geht zurück

Im Finanzhaushalt sind aus dem laufenden Betrieb Einzahlungen von 972 700 Euro und Auszahlungen von 759 000 Euro eingeplant, was einen Überschuss von 212 800 Euro ergibt. Im Finanzhaushalt sind Kredittilgungen in Höhe von 125 000 Euro eingeplant sowie Investitionen von 160 000 Euro. Darunter fallen vor allem eine Ersatzbeschaffung des alten Dienstfahrzeugs (35 000 Euro), die Erneuerung der Polymerstation Schlammentwässerung aus dem Jahr 1974 (50 000 Euro) sowie die Reaktivierung der Kalk-Dosieranlage (40 000 Euro). Die Verschuldung des Verbands wird um 52 800 Euro auf 1 685 450 Euro zum Jahresende 2019 zurückgefahren.

Die Satzung für das Haushaltsjahr 2019 wurde von der Versammlung einstimmig angenommen. Die Erneuerung der maroden Treppe am Faulturm der Kläranlage wurde zum Angebotspreis von 31 837,26 Euro einstimmig an den günstigsten Bieter, Möcke Stahlbau Schiltach, vergeben. Das Honorarangebot von Breinlinger Ingenieure Tuttlingen über 12 300 Euro wurde ebenso einstimmig angenommen, wie das von der iat-Ingenieurberatung Stuttgart nach Zeitaufwand – hier allerdings mit der Einschränkung der Planung der neuen Zaunanlage. Diese soll von der Verwaltung erledigt werden. 

Zum Abschluss der Sitzung erteilte die Versammlung der Verwaltung die generelle Ermächtigung zu Auftragsvergaben, soweit sie nicht mehr als fünf Prozent über dem Planwert liegen.

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