Maria und Marta sitzen verzweifelt in der Notaufnahme des Herz-Jesu-Krankenhauses. Die Ungewissheit und das Warten sind nicht auszuhalten. Ihr Bruder Lazarus ist todkrank, die Ärzte kämpfen um sein Leben. Und ihr Freund Immanuel, den sie zu Hilfe gerufen haben, lässt nichts von sich hören. Als er endlich kommt, ist Lazarus tot. Doch in ihren dunkelsten Stunden erfahren sie die übernatürliche Kraft von dem, der sagt, er selbst sei die Auferstehung und das Leben!

So beschreibt Adonia das neue Bibel-Musical »Herzschlag«, eine in die heutige Zeit übertragene Geschichte über die Geschwister aus Bethanien. Das Stück wird dieses Jahr von 40 Projektchören deutschlandweit an 160 Orten aufgeführt. Einer davon ist am Freitag, 2. November, um 19.30 Uhr die Gutacher Festhalle.

Teilnehmer üben die Lieder im Vorfeld

Am Sonntag geht es endlich los. Unter den 70 Teenies zwischen zwölf und 19 Jahren, die mit Proben und Aufführungen ihre Herbstferien gemeinsam verbringen, ist auch Carina Billharz aus Gutach. Sie freut sich auf das Musicalcamp in einem Freizeitheim in Tennenbronn: In nur vier Tagen werden die zwölf Songs und Theaterszenen einstudiert, dann geht es auf Tournee: Oberndorf, Schallstatt, Gutach, Kehl.

Carina hat wie alle Teilnehmer schon lange zuvor die Noten und eine vorproduzierte CD zum Üben bekommen und kann alle Lieder bereits auswendig. »Das ist auch wichtig, damit wir in der kurzen Zeit nur noch das Zusammenspiel üben müssen«, sagt sie. 

Sie wurde von ihren älteren Geschwistern angesteckt, war schon mehrere Male dabei und weiß genau, was sie erwartet: Viel Spaß mit Leuten, die sie zum Teil schon aus den Vorjahren kennt, viel Singen, neue biblische Erkenntnisse und große Freude nach jedem Konzert. 
Und sie weiß auch, was die Zuschauer erwartet: »Ein genialer Chor, eine fetzige Band, eine super Bühnenshow und die Übermittlung einer guten Nachricht, die glücklich macht.« 

Freier Eintritt

Ihre Eltern haben die Organisation übernommen, Vater Hermann Billharz meldete gestern, dass sich genügend Gastgeber gemeldet haben, die die 70 Teenies für eine Nacht aufnehmen. Das lässt vermuten, dass die Halle am nächsten Freitag voll werden wird. Der Eintritt ist frei, Spenden für die Deckung der Kosten sind natürlich willkommen.