Steinach

Altes Krippenspiel wird aufgeführt

Bernd Obert
Lesezeit 2 Minuten
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04. Januar 2023
Das Krippenspiel „Die Drei Weisen mit König Herodes“ hat in Steinach eine lange Tradition und wurde früher in den Häusern dargeboten. 

Das Krippenspiel „Die Drei Weisen mit König Herodes“ hat in Steinach eine lange Tradition und wurde früher in den Häusern dargeboten.  ©Bernd Obert

Das Stück „Die Drei Weisen mit König Herodes“ wird am heutigen Donnerstagabend im Rahmen des Gottesdiensts in der Heilig-Kreuz-Kirche“ in Steinach dargeboten.

Das Krippenspiel „Die Drei Weisen mit König Herodes“ hat in der Pfarrkirche Heilig Kreuz in Steinach schon seit vielen Jahren Tradition: Es wird immer wieder am Fest „Heilige Drei Könige“, der Erscheinung des Herrn (Epiphanias), auf Initiative des Historischen Vereins Steinach in Zusammenarbeit mit der Pfarrgemeinde aufgeführt.

Wie so vieles musste auch dieser Brauch in den Pandemiejahren ruhen, umso mehr freuen sich die Verantwortlichen, dass das Krippenspiel nun wieder zu sehen sein wird. In diesem Jahr findet der Gottesdienst bereits am heutigen Donnerstag um 19 Uhr, dem Vorabend des Dreikönigstages, statt.

Von Haus zu Haus

Dieser alte Brauch, der in seiner ursprünglichen Form mit altem Text- und Liedgut schon um 1900 in Steinach existierte, wurde im ganzen Dorf von Haus zu Haus sowie in den verstreut liegenden Höfen der Seitentäler bis zur Einführung der andernorts üblichen Sternsinger den Familien dargeboten, was den Protagonisten einiges an Ausdauer und Begeisterung abverlangte.

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Den Dialog der Drei Weisen mit König Herodes und den beiden Liedern: „Ein Stern ging auf im Osten . . .“ und „Schlaf wohl, Du Himmelsknabe Du . . .“ mit Orgelbegleitung, an der orientalischen Kirchenkrippe eindrucksvoll von Ministranten vorgetragen, verfolgen die Gottesdienstbesucher stets aufmerksam und mit großem Interesse.

Verbindung zum Brauch

Zwar gehen – wie auch in anderen Gemeinden des Kinzigtals – in diesen Tagen auch in Steinach die „Sternsinger“ von Haus zu Haus, um die frohe Botschaft zu verkünden und Spenden für einen guten Zweck zu erbitten.

Doch auch heute noch heißt es gerade bei älteren Mitbürgern des Dorfes in Anlehnung an frühere Zeiten immer wieder: „D’ Drei König kumme“. Sie stellen somit eine Verbindung zu dem wieder aufgenommenen und in der Pfarrkirche dargebotenen alten Brauch her.

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