Kinzigtal
Anderer Bachlauf und mehr Furten
Regine Maßholder
09. Oktober 2003
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In der Gemeinderatssitzung am Mittwoch wurde der für den Bärenbach erstellte Gewässerentwicklungsplan vorgestellt. Mit den hier vorgeschlagenen Maßnahmen soll bei künftigen Unwettern die Hochwassergefahr im Wohngebiet »Sonnenmatte« verringert werden.
Mühlenbach. Das Hochwasser im Juni 2002 hat in Mühlenbach besonders im Wohngebiet »Sonnenmatte« schlimme Folgen für die Anrainer gehabt. Um bei künftigen Unwettern möglichen Schaden so gering wie möglich zu halten, wurde vor einem Jahr das Büro für Landschaftsplanung und angewandte Ökologie Dr. Alfred Winski, beauftragt, einen Gewässerentwicklungsplan für den Bärenbach und seine Zuflüsse zu erstellen. In der Gemeinderatssitzung am Mittwoch wurden von Alfred Winski notwendige Maßnahmen vorgestellt.
Die erarbeiteten Pläne sehen im Bereich »Sonnematte« eine Geländemodellierung und die Verlegung des Gewässerlaufes vor. Wo möglich, sollten vorhandene Rohrdurchlässe zu Furten umgestaltet werden. Als besonders wichtig stellte sich die Sicherung der Ufer heraus. Hier empfahl Winski mit einer Bepflanzung für Halt zu sorgen. Um Erosionsschäden vorzubeugen, sei es auch unentbehrlich, den Wasserlauf nicht in die Weidenutzung mit einzubeziehen. »Was hier noch harmlos aussieht, führt bei starken Niederschlägen zu extremen Uferabbrüchen«, zeigte Winski anhand von Dias, was er meinte.
Im Vorgriff auf den Gewässerentwicklungsplan wurde in der »Sonnenmatte« und beim "Buchenholzenhof« mit förderfähigen Maßnahmen begonnen. Beim »Steffelesbauern« und beim »Kellerseppenhof« sollen nun Rohrdurchlässe entfernt und zu Furten umgestaltet werden.
Hilfe der Anrainer
Bei der Bepflanzung der Uferränder hofft Burger auf die Hilfe der Grundstückseigner. Um über die zu treffenden Maßnahmen zu informieren will Bürgermeister Karl Bürger zu einem Informations- und Diskussionsabend einladen. Auch die Bereitschaft der Grundstückseigner, sich an den zu treffenden Veränderungen zu beteiligen, will Burger an diesem Abend erfragen. Erst dann kann abgesehen werden, inwieweit sich der Plan auch in die Realität umsetzten lässt.