Mittleres Kinzigtal

Armin Klausmann neuer Chef des Blasmusikverbands Kinzigtal

Tobias Lupfer
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27. März 2018
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Ehrenpräsident Gerhard Roth (von rechts) und Jürgen Isenmann, Vizepräsident und erster Stellvertreter, begrüßten am Montagabend Armin Klausmann als neuen Präsidenten des Blasmusikverbands Kinzigtal. Armin Schwarz (links) orientiert sich nach eigenem Bekunden »in die alte Heimat« und hatte darum nach einem Nachfolger gesucht. ©Tobias Lupfer

Der Neue will sich zunächst einmal ein Bild von den Anliegen und Wünschen der 35 Mitgliedskapellen machen: Armin Klausmann wurde am Montag im Gasthaus »Ochsen« in Fischerbach einstimmig zum neuen Präsidenten des Blasmusikverbands Kinzigtal gewählt.

Seinen nahenden Abgang als Präsident hatte Armin Schwarz bereits im September in der Hauptversammlung des Blasmusikverbands Kinzigtal in Hornberg angekündigt, und ließ sich darum nur für ein Jahr wählen. Am Montag folgte der Vollzug in einer außerordentlichen Mitgliederversammlung im Gasthaus »Ochsen« in Fischerbach: »Ich persönlich wollte das Eisen schmieden, solange es heiß ist«, kommentierte Schwarz seinen vorzeitigen Abgang.

Bezug zur Musik

Das »Eisen« teilt mit Schwarz nicht nur den Vornamen: Auch der neue Verbandschef Armin Klausmann ist ehemaliger Bürgermeister, leitete früher die Geschicke von Kappel-Grafenhausen. Sein Schwerpunkt heute liege auf ehrenamtlichem Engagement. So ist er unter anderem im Fußball als Referent für die Aus- und Weiterbildung von Trainern aktiv. »Das Ehrenamt lag mir immer sehr, sehr am Herzen«, betonte Klausmann. Den Bezug zur Blasmusik legte der 52-Jährige in Kindertagen: Im Alter von fünf Jahren habe er seinen musikalischen Werdegang begonnen, vom Schlagwerk über die Trompete ans Flügelhorn. 25 Jahre habe er aktiv im Musikverein Prechtal gespielt, obendrein war Klausmann auch im Präsidium des benachbarten Blasmusikverbands Ortenau tätig.

Seine Arbeit im Blasmusikverband Kinzigtal solle »auf Ehrlichkeit und Vertrauen basieren«, betonte Klausmann am Montag – das sei ihm »ein besonderes Herzensanliegen«. Gemeinsam gelte es, das »hohe Kulturgut Blasmusik zu schützen, zu unterstützen und positiv weiterzuentwickeln«.

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Wie konkret das aussehen soll, verriet der neue Präsident noch nicht: »Ich habe da schon Vorstellungen.« Zunächst aber wolle er sich mit den Vereinsvertretern austauschen, deren Anliegen und Wünsche hören. »Letztendlich sind wir ja nicht für uns da«, sagte Klausmann mit Blick auf den Verband.

Idee: Auswahlorchester

Eine Idee, die Schwarz zum Abschied noch einmal in den Raum stellte, griff sein Nachfolger direkt auf: die Gründung eines Verbandsjugendorchesters. Nicht als Konkurrenz für die Arbeit der einzelnen Kapellen, sondern als Unterstützung sei das eine gute Möglichkeit, die Jugendarbeit und den hohen Leistungsstand im Verbandsgebiet weiter zu fördern.

»Ich  hätte gern mehr getan – es war mir zeitlich einfach nicht möglich«, resümierte Armin Schwarz zum Ende der Sitzung. So hätte er es etwa nicht geschafft, alle 35 Kapellen persönlich zu besuchen, oder auch das Jugendorchester zu etablieren. Getan habe Schwarz aber dennoch einiges, wie Vizepräsident Jürgen Isenmann würdigte: Seit Amtsantritt 2011 habe Schwarz es insbesondere geschafft, Strukturen zu ändern und die anfallenden Aufgaben im Verband auf mehrere Schultern zu verteilen. Auch der jährliche Wechsel zwischen Klausurtagungen der Kapellen im einen und Hauptversammlung im jeweils anderen Jahr sei der Verdienst von Schwarz. 

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