Ausschuss beschließt Steinstelen für Wolfachs Friedbäume
Stein statt Stahl: Einstimmig legte der Technische Ausschuss des Wolfacher Gemeinderats in seiner jüngsten Sitzung am vergangenen Dienstag die Gestaltung der Namensstelen für die drei Friedbäume auf dem neuen Friedhof fest. Zum Zug kommt ein Vorschlag der Firma Seemann Natursteine aus italienischem Marmor.
Bereits Mitte März hatte der Ausschuss beraten, wie die Namen der künftig in den neuen Urnengräbern Beigesetzten für die Nachwelt präsentiert werden sollen (wir berichteten). Klares Votum vor zwei Monaten: Je eine Stele mit Platz für 36 Namen für jeden der drei inzwischen gepflanzten Friedbäume.
Neue Vorschläge eingeholt
Mit dieser Vorgabe holte die Stadtverwaltung von den ortsansässigen Firmen Seemann sowie Schmieder Metallgestaltung konkrete Gestaltungsvorschläge samt Preisen ein. Denn: Ob die Stelen am Ende aus Stein oder aus Metall sein sollen, das hatte der Ausschuss im März noch bewusst offen gelassen.
Am Dienstag jedoch waren die Sympathien schnell verteilt: die Stein-Varianten hatten gestalterisch die Nase vorn. Die favorisierte Variante ist eine Steinplatte, in die auf Vorder- und Rückseite in Anlehnung ans Thema Friedbaum ein Ast eingehauen ist. Die Blätter sollen aus Bronze gegossen werden und die Namen der Verstorbenen tragen.
Italienischer Marmor
Als Material favorisierte der Ausschuss Marmor aus dem italienischen Jura – Granit wäre günstiger zu haben gewesen, doch verwiesen mehrere Räte auf die ungewissen Abbaubedingungen in dessen Herkunftsland Indien. Alle drei Stelen – die Form der Platten wird leicht variieren – sollen zusammen knapp 10 640 Euro kosten. Pro Bronzeblatt für die Namen werden rund 236 Euro fällig. Zum Vergleich: die teurere der beiden Stahl-Varianten hätte für drei Stelen 10 353 Euro kosten sollen, ebenfalls zuzüglich Kosten pro Namenstafel.
»Eine wertige Erscheinung für diese neue Bestattungsform«, resümierte Bürgermeister Thomas Geppert. Ernst Lange (FWV) pflichtete bei: »Das ist zwar die teuerste Variante, aber sie sieht am besten aus. Das ist mein Favorit.« Auch Ulrich Wiedmaier (FWV) und Bernd Busch (Grüne) begrüßten Gestaltung und Steinwahl.