B33 in Haslach: Politischer Druck auf Planer
Der CDU-Bundestagsabgeordnete Steffen Bilger informierte sich gestern mit seinem Fraktionskollegen Peter Weiß im Haslacher Rathaus über den aktuellen Stand der B-33-Umfahrungspläne in Haslach.
Steffen Bilger ist aus Mitglied des Verkehrsausschusses im Bundestag Berichterstatter seiner Fraktion zu den Verkehrsprojekten im Land, die in den neuen Bundesverkehrswegeplan aufgenommen werden. Als der Ludwigsburger Parlamentarier im August 2012 letztmals Haslach besuchte, war die Sorge groß, dass das Straßenbauprojekt in der Fortschreibung herabgestuft würde, was einen Planungsstopp bedeutet hätte.
Gestern zerstreute Steffen Bilger alle Bedenken, dass Haslachs Ortsumfahrung nicht im vordringlichen Bedarf des neuen Plans berücksichtigt werde. der wahrscheinlich noch im Dezember im Parlament verabschiedet wird. Im Bundesverkehrsministerium und im Landesministerium sei die besondere Bedeutung dieses »Lückenschlusses« bekannt, die Priorität entsprechend hoch eingestuft worden.
Gleichwohl warb Bürgermeister Heinz Winkler um politischen Flankenschutz, um das Projekt nach jahrzehntelanger Stagnation vorwärtszu- bringen.
Knackpunkte
Er erläuterte nochmals jene Knackpunkte, die seiner Einschätzung nach bislang die Zustimmung einer Gemeinderatsmehrheit für eine oberirdische »Bündeltrasse« entgegenstehen. Vor allem die Anbindungen im Osten und Westen mit massiven Brückenbauwerken sind für Winkler nicht mehrheitsfähig am Ratstisch.
Leise Hoffnung hegt der Rathauschef, dass für eine Kreisverkehrslösung aus Richtung Steinach, auch wenn Signale aus Berlin empfangen wurden, dies nicht möglich sei. Winkler hofft hier genauso auf politischen Druck seitens der Politik auf die Planer wie bei einer Unterführung von Bahn und Gewerbekanal in Richtung Hausach.
Aus dem Regierungspräsidium Freiburg erhielt er neue Nachrichten. Die Planer, so wurde Winkler mitgeteilt, hätten neue Prüfaufträge aus dem Ministerium erhalten, die sie nun abarbeiten müssten. Welche Aufträge dies sind, wurde nicht publiziert. Ergebnisse hierzu gebe es frühestens in zwei Monaten.