Bad Rippoldsauer Gläubige feiern ihr Patrozinium
Das Patrozinium und das Pfarrfamilienfest in Bad Rippoldsau steht am Sonntag, 15. September, an. Der Gottesdienst beginnt um 10.30 Uhr, anschließend geht es im und das Pfarrhaus weiter
Die Pfarrgemeinde Bad Rippoldsau feiert am Sonntag, 15. September, das Fest ihrer Kirchenpatronin, der Mater Dolorosa. Das feierliche Patroziniumshochamt beginnt um 10.30 Uhr, und wird von den Kirchenchören aus Bad Rippoldsau und Schapbach unter der Leitung von Martin Schoch gestaltet. Gleichzeitig findet im Krabbelgruppenraum des Pfarrhauses ein Kindergottesdienst statt.
Im Anschluss an den Festgottesdienst wird zum alljährlichen Pfarrfamilienfest, das wieder im und um das Pfarrhaus stattfindet, eingeladen. Ab 12 Uhr gibt es ein Mittagessen. Ab 13 Uhr spielt die Egerländerbesetzung der Blasmusik und Trachtenkapelle Bad Rippoldsau zur Unterhaltung auf. Ab 15 Uhr werden Trachtentänze von der Fürstenberger Kindertrachtentanzgruppe geboten. Ebenfalls auf dem Programm steht wieder die beliebte Tombola. Hauptpreis ist ein Rundflug über das Wolftal. Auch gibt es eine Bilderausstellung mit Themen vom Weltgebetstag.
Erlös wird gespendet
Ab 14.30 Uhr ist auch die katholische Bücherei geöffnet. Die Frauengemeinschaft bietet zur Kaffeezeit Kuchen und Torten an. Der Erlös des Pfarrfamilienfests geht je zur Hälfte an den Perukreis Bad Rippoldsau und an den Verein »Helfende Hände« in Nagold, zur Unterstützung von Projekten in Burundi und Mauretanien.
Bad Rippoldsau ist ein vielbesuchter Wallfahrtsort. Seinen Ursprung verdankt Bad Rippoldsau der 1083 gegründeten Benediktinerabtei St. Georgen im Schwarzwald. Die Gründung des »Klösterle« von Bad Rippoldsau fand zwischen 1139 und 1179 statt. Gerade in Rippoldsau mussten die Mönche einen äußerst schweren Kampf gegen die Natur und wilde Tiere in der waldverlorenen Einsiedelei beginnen, um eine Kirche und Wohnhäuser errichten zu können.
Kirche ist 190 Jahre alt
1802 wurde das Priorat aufgehoben, an die Stelle der Ordensleute traten Weltgeistliche, und 1822 wurden die Grenzen einer eigenen Pfarrei Bad Rippoldsau festgesetzt. Die heutige Pfarr- und Wallfahrtskirche wurde 1829 im spätklassizistischen Stil von dem Weinerbrennerschüler Christoph Arnold erbaut, nachdem das vorhandene Kirchlein aus der Klosterzeit für die 600 Seelen zu klein geworden war. 190 Jahre ist die katholische Pfarrkirche Bad Rippoldsau nun alt.
Seit 1956 ist die Schmerzhafte Gottesmutter die Schutzpatronin der Bad Rippoldsauer Pfarr- und Wallfahrtskirche. Sie hat den früheren Schutzpatron, den heiligen Nikolaus, abgelöst.