Begehrte Schulsachen für Hornberg eingekauft
Groß war die Freude am Donnerstagmorgen beim Besuch von Ulrich Pieper, Vorsitzender des Patenvereins Kinderlachen, im Tafelladen. Denn er hatte schon vor einiger Zeit 1000 Euro überreicht, die für Schulsachen eingesetzt wurden.
Es gebe immer Bedarf an Heften, Füllern, Bleistiften, Wasserfarben und anderen Schulsachen, die in der Regel kaum im Tafelladen zu bekommen sind, erläuterte Henriette Haas, die den Wunsch des Vereins, mit der Spende Kindern etwas Gutes zu tun, gern erfüllte.
Etwa 100 Kinder
Hinter den Einkaufsausweisen stehen in Hornberg üblicherweise immer um die rund 100 Kinder vom Babyalter an, für die von den Familien viele Artikel gebraucht werden. Doch da Windeln oder Fläschchen genauso wenig ablaufen wie Hefte oder Füller, sind die Tafelläden hier auf willige Spender angewiesen. Ulrich Pieper signalisierte, dass es durchaus vorstellbar sei, hier nochmals zu helfen, wollte aber noch nichts fest versprechen. Die jetzige Spende sei in einer Hauptversammlung beschlossen worden und das sollte wieder so sein. Aber eine solche Unterstützung entspreche ganz dem Motto des Vereins. Henriette Haas dankte für die Bereitschaft und blickte auf die derzeitige Situation.
Die ersten Weihnachtsspenden seien angekündigt, es laufe momentan einigermaßen zufriedenstellend, wenngleich wie immer weitere Helfer gesucht werden. Erfreulicherweise habe sich ein ukrainischer Flüchtling zur Mithilfe bereiterklärt und sei voll dabei. Ein weiterer aus Afghanistan hatte an den Öffnungstagen ebenfalls tatkräftig mitgeholfen, besucht derzeit jedoch einen Deutschkurs. Sie erläuterte, dass auch Kunden aus Wolfach und Oberwolfach in Hornberg einkaufen, da man sich mit der Haslacher Tafel über die Gebiete geeinigt habe.
90 Prozent Flüchtlinge
Zu 90 Prozent kaufen Flüchtlinge im Hornberger Tafelladen ein, und nach wie vor bitten die Mitarbeiter um Henriette Haas weitere bedürftige Personen, ihre mögliche Scheu abzulegen und zum Einkaufen vorbeizukommen. Die Diskretion ist zu jeder Zeit gewahrt, und der Laden ist von außen nicht einsehbar. Das Personal geht sensibel mit den persönlichen Situationen um und weiß auch um die Wichtigkeit von Gesprächen.
Freuen darf sich das Tafelladen-Team wieder über ein Viertel des Erlöses vom Weihnachtsbasar des Robert-Gerwig-Gymnasiums, von dem dann erneut begehrte Waren eingekauft werden können.