Betreuungszeiten im Hofstetter Kindergarten vor Anpassung

Im Hofstetter Kindergarten sollen die Betreuungszeiten im U3-Bereich angepasst werden. Im Rahmen der Anmeldwoche wird nochmals der Bedarf abgefragt. ©Archivfoto: Werner Bauer
Für die Anpassung der Betreuungszeiten im U3-Bereich des Kindergartens hat sich der Hofstetter Gemeinderat am Mittwochabend ausgesprochen. Der Bedarf wird nun nochmals bei den Anmeldewochen abgefragt.
Eltern von zwei oder mehr Kindergartenkindern sollen ihren Nachwuchs künftig zur gleichen Zeit abholen können. Der Gemeinderat sprach sich dafür aus, die Zeiten im U3-Bereich entsprechend anzupassen.
Durch die verlängerten Öffnungszeiten brauchen die betroffenen Eltern den Kindergarten nicht zweimal am Tag anfahren, um ein Kind etwa um 12.30 Uhr abholen zu müssen, weil dessen Gruppe schließt, und das andere Kind um 14 Uhr. Jetzt ist es möglich, beide Kinder bis 14 Uhr in der Betreuung zu lassen.
Mehrkosten für Gemeinde
Bürgermeister Martin Aßmuth erläuterte, dass die unterschiedliche Abholzeit in Einzelfällen zu einem organisatorischen Mehraufwand führt. Nach Rücksprache mit der Kindergartenleitung am 8. Januar bestand von mehreren Eltern Interesse daran, die Betreuungszeit anzupassen.
Die Ausweitung der Betreuungszeit, um eine Stunde bedeutet aber Mehrkosten für die Gemeinde. So entstehen laut Verwaltung in der Nestgruppe ein personeller Zusatzaufwand in Höhe von fünf Stunden in der Woche. Dies entspricht unter Einbeziehung aller Kosten ein Mehraufwand von rund 530 Euro pro Monat und mindestens 6400 Euro im Jahr.
Doch die Verwaltung ist der Ansicht, dass im Sinne einer in die Zukunft gerichteten Kindergartenkonzeption auch die Betreuungszeiten im U3-Bereich an die Regelgruppe mit verlängerten Öffnungszeiten angepasst werden sollte.
Bedarf wird abgefragt
Als Voraussetzung wurde angesichts der entstehenden Zusatzkosten jedoch auch ein grundsätzlicher Bedarf der Eltern genannt. »Nicht immer rechtfertigt ein persönliches Bedürfnis einen zusätzlichen Bedarf«, erklärte Martin Aßmuth. Daher wurde vorgeschlagen, dass jetzt in der Anmeldewoche der Bedarf in den U3-Gruppen verbindlich abgefragt wird.
Wenn mindestens sechs Eltern zusammenkommen, so wird die Betreuungszeit bereits zum nächstmöglichen Termin eingerichtet. Die Gebühren werden dann etwas erhöht, jedoch ohne die gesamten Mehrkosten auf die Eltern umzulegen.
Die Rechtsaufsicht des Kommunalverbands für Jugend und Soziales (KVJS) hat nach Rückmeldung vom 9. Januar keine Einwände gegen eine Erweiterung, auch eine neue Betriebserlaubnis ist nicht erforderlich.