„Biermösels“ geben Picknick in Wolfach musikalische Würze
Die Saison von „Mittwochs im Museum“ ist eröffnet. Am Mittwoch spielte die Formation „Biermösels“ beim Picknick im Wolfacher Schlosshof.
Die Saison für die Veranstaltungsreihe „Mittwochs im Museum“ wurde dieses Jahr wegen Corona erst spät eröffnet: Am Mittwoch hatte der Verein Kultur im Schloss bei wahrem Bilderbuchwetter zu einem Picknick unterm Lindenbaum im Schlosshof eingeladen. Die beachtliche Resonanz der Besucher zeigte, dass so mancher schon lange auf diesen Termin gewartet hatte: Der Schlosshof war bis nahe an die Grenzen der Hygiene- und Abstandsregeln besetzt. Den Besuchern wurden feste Plätze zugewiesen. Sie hatten ihren Proviant für das Picknick selbst mitgebracht, für die Getränke sorgte der Verein „Kultur im Schloss“.
Für die musikalische Umrahmung des Picknicks sorgten die sechs Bläser, das Schlagwerk und die Perkussion der „Biermösels“ unter der Leitung von Joachim Riester (Posaune) mit Patrick Riester (Euphonium), Reinhold Waidele (Trompete), Christof Schillinger (Altsaxofon, Klarinette), Bernd Kasper (Tenorsaxofon), Max Müller (Tuba) sowie Max Schmieder (Schlagzeug) und Johannes Schrempp (Perkussion).
Sylvia Reiser vom Verein Kultur im Schloss hieß die vielen Gäste und die „Biermösels“ willkommen, letztere musizierten nun schon im 36. Jahr zusammen, vor allem beim Zunftball an der Fasnet.
Humorvolle Ansagen
Saxofonist Christof Schillinger sorgte für eine ebenso humorvolle wie sachkundige Ansage zum Musikprogramm. Die Musiker eröffneten ihren musikalischen Reigen pompös mit Julius Fucíks Eröffnungsfanfare „Einzug der Gladiatoren“, um dann im „Krimiteil“ des Programms mit gehörig Schmackes Hazy Osterwalds „Kriminaltango“ und Bill Ramseys „Ohne Krimi geht die Mimi nie ins Bett“ zu schmettern. Ungewohnt, aber dennoch stimmig-französisch klang der in dieser Besetzung von Joachim Riester arrangierte Musette-Walzer „Sous le ciel de Paris“, der von Edith Piaf noch so gut in Erinnerung ist.
In der „Latino-Abteilung“ waren feurige Medleys von Bossa Novas, Mambos und Sambas zu hören. Dann schöpften die „Biermösels“ in ihrem ureigensten Metier, den „Beatles“, aus dem Vollen mit einem Medley all der bekannten Melodien der „Pilzköpfe“ sowie den Songs „Hey Jude“ und „She loves you“. Auch Ohrwurm-Filmmusik wie „Mack the Knife“, „I wanna be like you“ und „Pink Panther“ wurden den sichtlich begeisterten Zuhörern serviert.
Heiß-rhythmische Pop-Titel
Zum (vorläufigen) Schluss gab’s dann noch heiß-rhythmische Pop-Titel wie „Steppenwolfs“ „Born to be wild“ und einen „Deep Purple“-Medley und, zum aufgedrehten Abschluss, Aram Khachaturians wilde Ballettmusik „Sabeldans“. Natürlich war nach solch einer zündenden „Tafelmusik“ der Beifall riesig und noch eine Zugabe fällig: Der „Höllen Cancan“ aus Jacques Offenbachs Operette „Orpheus in der Unterwelt“.