Bruno Schillinger aus Bad Rippoldsau widmete sein Leben ganz der Musik
Mit Trauer und Bestürzung wurde die Nachricht vom Tode Bruno Schillingers aufgenommen. Er war bekannt als Organist, Chorleiter und Pfarrsekretär von der Pfarrei „Mater Dolorosa“ in Bad Rippoldsau. Geboren wurde er am 9. Juli 1940 in Bad Rippoldsau-Holzwald und wuchs mit seiner Schwester Irmgard auf. Nach dem Besuch der Schule begann er eine Lehre als Holzhauer beim Staatlichen Forstamt I in Wolfach.
Mit 14 Jahren ist er in die Bad Rippoldsauer Blasmusik eingetreten und war schon als 14-Jähriger musikalisch aktiv und spielte Klarinette, Querflöte und Piccolo. Aufgrund seiner musikalischen Begabung übernahm er im Alter von 27 Jahren den Dirigentenstab für 22 Jahre. In dieser Zeit war er auch Ausbilder der Blasmusik-Jugend. Zu den Höhepunkten seiner Dirigentenzeit zählten die Blasmusikfestivals im Kurhaus und mehrere Rundfunk-Life-Sendungen. Für seine außerordentlichen Verdienste um die Blasmusik wurde er 1992 zum Ehrendirigent ernannt.
34 Jahre im Amt
Als in der Pfarrei „Mater Dolorosa“ 1969 die Stelle des Fondsrechners, Pfarrsekretärs, Organisten und Chorleiters zur Neubesetzung anstand, besuchte Bruno Schillinger zuvor die Musikschule in Rottenburg. 34 Jahre lang übte er diese Ämter aus.
Nach einem Unfall im Jahre 2003 konnte Bruno Schillinger seine Büro- und Organistentätigkeit in der Kirchengemeinde nicht mehr ausüben. Er bezog eine Wohnung in Wolfach, und seit Ostern verschlechterte sich sein Gesundheitzustand zusehends.
Die Beerdigung findet am Donnerstag, 5. August, in Wolfach im engsten Familienkreis statt. Vier Kinder gingen aus der Ehe mit Martha hervor und 18 Enkel trauern um ihren Großvater.