BUND zeigt Film über "Nachhaltigkeits-Lügen" im Haslacher Kinocenter

Das Haslacher Kinocenter zeigt die Doku "Die grüne Lüge". ©Lighthouse Filmverleih
Das Haslacher Kinocenter zeigt in Zusammenarbeit mit dem BUND Mittleres Kinzigtal am Mittwoch, 27. September, ab 20 Uhr den Dokumentarfilm "Die grüne Lüge".
"In dem sehenswerten Film zeigt der Regisseur Werner Boote, was sich hinter den grünen Versprechen von Konzernen wie BP, RWE und Unilever verbirgt", heißt es in einer Mitteilung des BUND. Gemeinsam mit der Expertin für Greenwashing Kathrin Hartmann würden in dem Film die Werbestrategien der Unternehmensriesen für umweltschonende Autos, nachhaltig produzierte Lebensmittel oder faire Produktion untersucht und "einige populäre und gefährliche Lügen" aufgedeckt.
Die Frage nach der Verlässlichkeit von Nachhaltigkeitssiegeln ist der Startschuss für eine Reise um den Globus zu Palmölplantagen, Besuchen bei indigenen Völkern Brasiliens und bei Fischern am Golf von Mexiko, die immer noch unter der Ölkatastrophe von 2010 litten. "Die beiden Wissenschaftler sprechen auch mit MIT-Professor Noam Chomsky, der skeptisch ist, ob eine Veränderung von den großen Konzernen erwartet werden kann. Er setzt eher auf eine Bewegung aus dem Volk, angestoßen von einzelnen mutigen 'Revolutionären' und umgesetzt von der Politik", heißt es.
Eine zentrale Aussage des Films sei die direkte Kritik an einer Politik, die die Verantwortung für ökologisch und sozial akzeptable Produkte den Verbrauchern zuschiebe und keinen Schutz vor irreführender Werbung biete. "Gleichzeitig zeigt der Film viele Beispiele, wie wir uns gern des guten Gewissens wegen von den Versprechen der Unternehmen täuschen lassen und regt zum kritischen Hinterfragen an", schreibt der BUND. Außerdem werde gezeigt, wie man sich dagegen wehren und mit welchen Kaufentscheidungen man etwas bewirken könne.