Etwa 35 Frauen und Männer waren der Einladung gefolgt, heißt es in einer Pressemitteilung.

Die Veranstaltung wurde von Marco Glöde moderiert. Er hob hervor, dass es nicht nur in schwierigen Zeiten wichtig sei, zur Wahl zu gehen, sondern immer. Denn nach dem Grundgesetz gehe alle Staatsgewalt vom Volke aus, dies aber nur dann, wenn man sich aktiv am Geschehen beteilige und sein Wahlrecht auch nutze. Er betonte, dass die nominierten Kandidaten einen Querschnitt der Bevölkerung darstellen, vom Teenager bis zu den Mittsechzigern seien alle Altersstufen aus den unterschiedlichsten Berufen vertreten.

Große Herausforderung

Anschließend stellte sich jeder Kandidat vor. Dabei waren sich alle einig, dass mit den vielen anstehenden Projekten in der Gemeinde große Herausforderungen auf den neuen Gemeinderat zukommen, man aber zuversichtlich sei, diese stemmen zu können. Alle erklärten ihre Bereitschaft, sich mit großem Engagement in die Gemeinderatsarbeit einzubringen und mit den finanziellen Mitteln sorgsam umzugehen. Die große Bandbreite an beruflichen Erfahrungen, aber auch die vielen unterschiedlichen Persönlichkeiten lassen auf einen ausgewogenen zukünftigen Gemeinderat hoffen.

Für die Kreistagswahl stellte sich Kurt Schmieder als Kandidat vor und betonte, dass es gelte, möglichst viele Stimmen auf einen Kandidaten zu vereinen, damit Bad Rippoldsau-Schapbach überhaupt wieder einen Vertreter im Kreistag hat.

Viele leer stehende Immobilien

In der anschließenden Diskussions- und Fragerunde wurde deutlich, dass es viele Themen gibt, die den Menschen am Herzen liegen. Vieles wurde angesprochen und auch teilweise kontrovers diskutiert, lieferte aber auch Impulse und Ansatzmöglichkeiten für die Zukunft. Der Themenbogen war weit gespannt: Haben Tourismus und Gastronomie in der Gemeinde noch eine Chance? Wie lässt sich die Außendarstellung der Gemeinde verbessern? Wie kann die Parkplatzsituation am Bärenpark im Sommer entschärft werden? Wie soll das Problem der bald fehlenden Grundversorgung im Ortsteil Bad Rippoldsau gelöst werden? Weitere Themen waren die Standortfrage des neuen Kindergartens in Schapbach, die vielen leer stehenden Immobilien in Bad Rippoldsau und der Umgang mit gemeindeeigenen Gebäuden.

Auch nach dem offiziellen Teil der Veranstaltung saß man noch lange zusammen und führte intensive Gespräche in kleinen Gruppen.