»Burgschänke« mit neuer Wirtin wieder geöffnet
Nach einigen Wochen der Renovierung ist die Hausacher »Burgschänke« nun wieder geöffnet. Neue Pächterin ist Rebecca Riehle, die das Lokal gemeinsam mit ihrem Lebensgefährten Torsten Kühnle betreibt.
Kurz vor ihrem 35. Geburtstag ging für Rebecca Riehle ein Traum in Erfüllung: Die Eröffnung ihrer eigenen Kneipe. Die »Burgschänke« gehört ihr zwar nicht, aber sie ist die neue Pächterin und kann hier genau ihre Vorstellungen umsetzen. Schon als 17-Jährige hat Rebecca Riehle angefangen, in der Gastronomie zu arbeiten. »Das macht einfach Spaß, da geht mir das Herz auf«, sagt sie.
Und schon seit zehn Jahren dachte sie: »Wenn mir mal die richtige Kneipe begegnet« – und dann informierte sie Carlos Fernandes, dass er in der »Burgschänke« aufhören wolle. Sie hat sich bei Familie Sum beworben und ist glücklich, dass sie den Zuschlag bekam. Heute liegen die ersten zwei Wochen hinter ihr, und die junge Wirtin ist sicher, dass ihre Entscheidung die richtige war.
Am 24. August hatte sich »Charly« Fernandes schweren Herzens von seinen Stammkunden verabschiedet. Zweieinhalb Monate war das beliebte Kellerlokal nun zu. Die Renovierung ist gelungen: Die antiken Möbel an den frisch gestrichenen Wänden sind neuen, modernen Bildern gewichen, die Bänke und Stühle sind frisch gepolstert, und die größte Verwandlung hat das »Stüble« erfahren. Auch dort sind die alten Schränke verschwunden, eine neue Möblierung gibt dem Raum ein ganz anderes Outfit.
»Huse jazzt« ist fix
»Die Familie Sum wollte damit erreichen, dass die ’Burgschänke’ alle Altersklassen anspricht«, erklärt Rebecca Riehle. Sie will hier auch immer wieder mal Konzertabende mit Livemusik bieten. Ihr Lebensgefährte Torsten Kühnle, der das Lokal mit ihre gemeinsam betreibt, habe gute Kontakte zu diversen Bands. Und natürlich ist die »Burgschänke« auch bei »Huse jazzt« am Samstag, 30. März, wieder dabei. Dort wird »Ladwig’s Dixieland-Kapelle« spielen.
»Alle Vereine und Stammtische sind wiedergekommen«, strahlt Rebecca Riehle, sie hätten wirklich in den ersten zwei Wochen schon »sehr gut zu tun gehabt«. Geändert hat sie die Öffnungszeiten. Der Montag als Ruhetag wurde beibehalten, die »Burgschänke« ist nun keine reine Feierabendkneipe mehr, sondern öffnet von Dienstag bis Freitag schon um 14 Uhr, samstags und sonntags schon ab 10 Uhr.
Geschichte des Hauses ist 246 Jahre alt
Bei den Baguettes, seit Jahrzehnten das Aushängeschild der »Burgschänke«, kehrte Rebecca Riehle wieder zu den Ursprüngen zurück. Wie schon Alfons und Rita Sum wird sie die Baguettes wieder vom Gutacher Dorfbeck beziehen, die Wurst- und Fleischwaren von der heimischen Metzgerei Riester: »Und alles wird selbst und frisch zubereitet, von der Salatsoße bis zu den Fleischküchle«, verspricht sie.
Die »Burgschänke« feierte im vergangenen Jahr mit einer Schnapszahl den 33. Geburtstag. Die Geschichte des Hauses mit dem imposanten Gewölbekeller ist aber schon 246 Jahre alt – in vier Jahren könnte die junge Wirtin das 250-Jährige feiern.