Carel Heitzmann aus Steinach erhält Innungspreis

Carel Heitzmann gehört zu den besten Anlagemechaniker-Azubis in der Region. In seinen ersten Monaten als Geselle arbeitet er an der Rathaus-Sanierung in Steinach. ©Patrick Schmider
Mit Carel Heitzmann (20) wurde ein weiterer Anlagenmechaniker aus dem Kinzigtal für seine überdurchschnittlichen Leistungen während der Ausbildung mit dem Innungspreis belohnt. Bei seinem Ausbildungsbetrieb Kopf und Sohn startet er nun seine Berufskarriere.
An talentierten Anlagenmechanikern scheint es dem Kinzigtal nicht zu mangeln: Nach Stefan Müller (Folge 2) wurde Carel Heitzmann aus Steinach für seine guten Leistungen während der Ausbildung zum Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik bei der Firma Kopf und Sohn mit dem Innungspreis belohnt. Die diesjährige Innungsbeste, Katharina Brucher, kommt ebenfalls aus dem Kinzigtal.
»Es war ein bisschen ärgerlich, da mir für den Förderpreis lediglich ein Punkt fehlte«, sagt Heitzmann, der mit seinem respektablen Ergebnis ›nur‹ den Innungspreis abräumte. Die Wirtschaftskunde-Prüfung sei der Grund für dieses Ärgernis gewesen, denn »in allen anderen Kategorien lag ich über dem Schnitt«.
Wissen hilft auch privat
Mit dem Verlauf seiner Ausbildung ist Heitzmann dennoch sehr zufrieden: »Nach der Schule wusste ich nicht zu 100 Prozent, was ich machen möchte. Im Nachhinein habe ich aber die richtige Entscheidung getroffen«, sagt der 20-Jährige.
Seine Eignung und Affinität für diesen Beruf hat Heitzmann bereits vor der Ausbildung erahnt: »In der achten Klasse habe ich ein Praktikum bei Kopf und Sohn gemacht. Von allen Praktika haben mir diese drei Wochen am meisten Spaß gemacht«, betont Heitzmann, der dies zum Anlass nahm, sich drei Jahre später für eine Ausbildung zu bewerben.
Neben der breiten Fächerung gefalle ihm besonders, dass der Beruf sehr praxisorientiert ist. »Man lernt sehr viel während der Ausbildung. Dieses Wissen hilft auch privat, denn im Haus kann man viel selbst machen«, beschreibt Heitzmann die Vorzüge eines Anlagenmechanikers.
Gute Betreuung
Bei seinem Betrieb fühlte er sich über den gesamten Ausbildungszeitraum bestens aufgehoben. »Ich habe nicht in einer Abteilung gearbeitet, sondern alles gemacht. Somit wurde ich nicht von unbekannten Bauteilen überrascht, die bei der Prüfung auftauchten.«
Heitzmann arbeitete unter mehreren Ausbildern, die vor allem »in der schwierigen Anfangszeit sehr hilfsbereit waren«. Außerdem habe der Betrieb den Azubis angeboten, samstags eine gemeinsame Prüfungsvorbereitung zu organisieren.
Bei der Firma Kopf und Sohn ist man ob des guten Abschneidens von Heitzmann stolz: »Carel war von Anfang an interessiert und ist jetzt nicht nur ein guter Facharbeiter, sondern hat an sich selbst einen hohen Qualitätsanspruch«, sagt Manfred Kopf, Geschäftsführer der Firma. Diese selbst hochgelegte Messlatte erlaube es ihm, »bereits jetzt anspruchsvolle Baustellen selbstständig auszuführen«.
Erfahrungen sammeln
Zwar sei es in erster Linie der Verdienst des Azubis, aber dennoch habe auch jeder Mitarbeiter »seinen Beitrag geleistet, in dem er Zeit und Geduld für die Lehrlinge aufbringt. Das ist bei ständigem Termindruck auf den Baustellen auch nicht immer einfach«, sagt Manfred Kopf.
Während den ersten Monaten als Geselle hat sich Heitzmann noch keine konkreten Zukunftsgedanken gemacht. Aktuell sei er sehr zufrieden und wolle erst einmal weitere Erfahrungen sammeln. »Meister, Techniker, Kundendienst – Möglichkeiten gibt es viele. Ich bin aber froh, dass ich noch Zeit habe, bis diese Themen auf mich zukommen«, erläutert Heitzmann, der in seiner Freizeit Fußball spielt.
Sollte sich seine berufliche Entwicklung wie bisher fortsetzen, »hat er hervorragende Zukunftsperspektiven«, prophezeit Kopf.