Deckelerhöhung für die Teilnehmergemeinschaft in Hofstetten
Einen für die Gemeinde Hofstetten erfreulichen Termin durch das Landratsamt Ortenaukreis gab es am Montagnachmittag für Bürgermeister Martin Aßmuth und BZ-Vorstandsvorsitzender Heinrich Neumaier.
Das Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung hat der Deckelerhöhung von 1500 Euro pro Hektar auf 2000 Euro pro Hektar für die Teilnehmergemeinschaft Hofstetten zugestimmt. Andreas Fien als ausführender Ingenieur, und Landespfleger Edgar Schmid besuchten die Gemeinde, um die gute Nachricht im Schwarzwaldverfahren (BZ) genau zu erläutern.
Bei einer Gesamtfläche des Verfahrensgebiets von rund 1900 Hektar, darunter rund 550 Hektar landwirtschaftliche Nutzfläche inklusive 300 Hektar Acker, rund 1300 Hektar Waldfläche und 50 Hektar für Verkehrs-, Gewässer- und sonstige Flächen ergebe sich ein Zuschuss – falls alle Maßnahmen genehmigt werden – von rund 700 000 Euro.
Fördersatz von 83 Prozent
Dies entspricht einem Fördersatz von 83 Prozent, ließ Martin Aßmuth wissen. „Wir konnten die Zustimmung nicht unbedingt erwarten, doch Hartnäckigkeit hat sich bewährt,“ fügte er hinzu und lobte unter anderem das Engagement von Alt-Bürgermeister Henry Heller, der schon am 22. Februar 2017 die Deckelerhöhung auf Grundlage des Fischerbachers BZ-Verfahrens gefordert hatte.
Heinrich Neumaier als Vorsitzender der Teilnehmergemeinschaft Hofstetten erhielt die frohe Botschaft mit Schreiben vom 3. Juli dieses Jahres. „Wege, die damals gestrichen wurden, können jetzt realisiert werden“, freute er sich.
Das Landratsamt setzte bei der Deckelerhöhung die Priorität, Hofzufahrten vor Waldwegen anzugehen. Anhand von Geodaten wurden dann die einzelnen Wege benannt. Demnach geniest der »Wölfleweg« mit einer Länge von 1050 Metern höchste Priorität.
Der »Hasenweg« (200 Meter), Verbindung Schmalzenhof zu Obersteinhof und Zufahrt Obersteinhof direkt mit 1020 Meter folgen. Dann auch noch die Hofzufahrt Roserhansen Hof, die Verbindung Fallerhof bis Einfahrt Bächlehof und der Weg im Salmensbach vom Reifen-Schmieder bis zum »Heuweg« mit einer Länge von rund 1100 Metern.
2020 soll es losgehen
Vier bis fünf Waldwege sind auch geplant. Es kommt also eine Menge Arbeit auf Heinrich Neumaier und die Gemeinde zu, denn alle Projekte haben noch einen Genehmigungslauf zu fahren. Im Gemeindehaushalt soll der jährliche Aufwand für das BZ-Verfahren von 40 000 Euro auf 65 000 Euro aufgestockt werden.
Andreas Fien erklärte, dass er sich nicht nur um Hofstetten kümmern kann, sondern auch noch in Seelbach zu tun habe. Martin Aßmuth schätzt das Zeitfenster für die Realisierung aller Maßnahmen auf fünf bis sechs Jahre. Die Planung und Ausschreibung sollen aber schon 2020 erfolgen und eventuell auch der Beginn der ersten Baumaßnahme.