Defibrillator beim Sportverein Haslach ab sofort einsatzbereit
Der Sportverein Haslach (SVH) verfügt dank der Unterstützung der Klaussner-Stiftung und dem Einsatz einiger Mitglieder der Alten-Herren-Abteilung nun über einen Defibrillator, der allen Sportlern und Zuschauern im Stadion zur Verfügung steht. Wie der Verein mitteilt, ist das Gerät seit dem 4. Dezember bei sportlichen Aktivitäten und Veranstaltungen täglich von 6 bis 22 Uhr im Eingangsbereich der Toiletten zugänglich. Es handle sich dabei um einen Vollautomaten, der den Bediener per Sprache anleitet und durch den gesamten Prozess führt. „Man kann quasi nichts falsch machen, außer man tut nichts“, schreibt der Haslacher Sportverein.
Zwei ausgebildete Rettungssanitäter, die ebenfalls bei den Alten Herren aktiv sind, haben nun ihre Kenntnisse und Empfehlungen für den Einsatz des Defibrillators an interessierte SVH-Mitglieder weitergegeben. Somit seien die Sportler für den Fall der Fälle vorbereitet, von dem man trotzdem hoffe, dass er nicht eintrete.
Defibrillator rettet Leben
Der Dank des Vereins gelte allen Unterstützern dieser Initiative, die eine tolle Sache in der Vorweihnachtszeit sei nach dem Motto „Leben retten“ als Weihnachtsgeschenk. Fast jeder Fußballfan erinnert sich an die schlimme Situation, als der dänische Fußballnationalspieler Christian Erikson während eines Spieles bei der Fußball-Europameisterschaft 2021 plötzlich zusammenbrach, schildert der SVH: „Beim plötzlichen Herzstillstand hielt die ganze Fußballwelt den Atem an und fieberte mit ihm mit.“ Dass alles so glimpflich ausgegangen sei und er heute wieder Fußball spielen könne, habe er dem sofortigen Einsatz eines automatisierten externen Defibrillators (AED) zu verdanken, den die Rettungskräfte bei plötzlich auftretenden lebensbedrohenden Herzrhythmusstörungen einsetzten.
Der sehr frühe Einsatz eines Defis rette 30 von 100 Menschen das Leben, informiert der SVH. Jede Minute ohne Defibrillation verringere hingegen die Chancen des Patienten um zehn Prozent. Doch nicht nur Fußballprofis und Spitzensportler seien von solch plötzlichen Attacken betroffen. Es könne jeden Erwachsenen und in Ausnahmefällen auch Kinder treffen.
Bei Sportlern könne dies aufgrund von zu wenig Trinken oder der Einnahme von Medikamenten der Fall sein, bei Zuschauern aufgrund eines Schwächeanfalls oder zu viel Aufregung.