Den Wohnmobilstellplatz auf der Lehenwiese besser regeln
Datenschutzgrundverordnung, leere Ladenflächen in der Schramberger Straße und der Wohnmobilstellplatz auf der Lehenwiese waren am Montag Abend Themen beim Gewerbeverein Schiltach. Die Mitglieder zogen bei ihrer Hauptversammlung Bilanz.
Bestens vorbereitet findet am Sonntag, 29. April, in der Schiltacher Innenstadt der Kunsthandwerkermarkt statt. Dieser sowie der Bauernmarkt im Herbst sind die prägenden Veranstaltungen des Gewerbevereins Schiltach, der im Café »Bachbeck« am Montag in der Hauptversammlung Bilanz über das vergangene Jahr zog.
Einerseits informierte Kassiererin Christine Isermann-Maier über einen Jahresüberschuss im unteren vierstelligen Bereich und sehr guter Kassenlage, bedauerte jedoch drei Austritte. Bürgermeister Thomas Haas sprach von steigenden Besucherzahlen bei den Museen. Auch die Tourismuszahlen gingen leicht nach oben.
Vermittlung von Ladenflächen in der Schramberger Straße schwierig
Die Umbauarbeiten der ehemaligen Post-Räume für den Pächter liefen ebenfalls, informierte Haas. Die Vermittlung von Ladenflächen in der Schramberger Straße gestalte sich weiterhin schwierig. Es gebe Interessenten, doch bei konkreten Gesprächen zerschlage sich das wieder. Es lägen immer wieder mal Anfragen für Büroräume vor. Eine Vermittlung über die Eigentümer sei aber nicht ganz einfach.
Bei den Wahlen wurde Jürgen Haberer für weitere zwei Jahre zum Vorsitzenden gewählt. Hans-Jörg Heinrich bleibt Beisitzer Handwerk, Christa Rückert Beisitzerin Handel und »Pflug«-Wirtin Petra Faißt Beisitzerin Gastronomie.
Heinrich sprach die neue Datenschutzgrundverordnung der EU an. Das dürfe nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Was da einem Unternehmen oder Verein aufgebürdet werde, mache langsam keinen Spaß mehr, beklagte er sich. Der dritte Vorsitzende Michael Harter wusste von einem Experten, der mit dem Gewerbeverein in Wolfach zusammenarbeitet. Er werde sich bemühen, diesen für einen Vortrag zu engagieren.
Wohnmobilstellplatz auf der Lehenwiese
Auf nicht gerade großes Interesse stieß die zweite Vorsitzende Christiane Trautwein beim Bürgermeister mit ihrer Bitte, die Stadt möge den Wohnmobilstellplatz auf der Lehenwiese besser regeln. Die Camper seien potentielle Kunden. Das dürfe nicht vernachlässigt werden. Auf der anderen Seite müsse auch der Müll entsorgt werden. Da ihr Unternehmen den Gästen des Wohnmobilparkplatzes kostenfrei Wasser und Strom zur Verfügung stelle – es ist ein Kässle aufgestellt, das Geld wird dem DRK-Ortsverein gespendet – habe sie Bedenken, ob sie dafür in Haftung genommen werden könne.
Haas verwies auf einen Beschluss des Gemeinderats, wonach die Stadt nicht in Konkurrenz zur Firma Brede auftreten wolle. Wenn ein Tagesticket mit Wasser und Strom angeboten werde, entstehe daraus eine andere Hausnummer. Es müsse dann ein Rückgang der Camper befürchtet werden. Es gebe Stimmen von Räten und Bürgern, die eine Einschränkung bis hin zur Aufgabe des Betriebs wünschten. Allerdings würden viele Dinge behauptet, die bisher nicht bewiesen worden seien. Er werde das Thema aber mit in den Gemeinderat nehmen.