Der »Große Schneidewind« kommt nach Hausach
Seinen Spitznamen verdankt er seinem fast enzyklopädischen Musikwissen. Das wandelnde Musiklexikon Günter Schneidewind ist am 4. Oktober in der Hausacher Mediathek zu Gast.
Nach 28 Jahren beim Radio ging »Der Große Schneidewind« gerade in den Ruhestand. Vorher aber hat der beliebte SWR1-Moderator und Musikredakteur, der seinen Spitznamen seinem beinahe enzyklopädischen Musikwissen verdankt und als wandelndes Lexikon der Pop- und Rockgeschichte gilt, sein zweites Buch veröffentlicht. In »Hits & Storys« berichtet er von persönlichen Begegnungen und Gesprächen mit Künstlern wie Joe Cocker, Jimmy Page von Led Zeppelin, Udo Lindenberg, Ian Gillian von Deep Purple, Neil Diamond, Phil Collins und erzählt spannende Geschichten von Songs, die zu Welthits wurden, die uns täglich im Radio begleiten, über deren Entstehung und Hintergrund aber nicht viel bekannt ist.
Was hat ein Plumpsklo in Sheffield mit Joe Cockers größtem Hit »With A Little Help From My Friends« zu tun? War Steve Winwood wirklich erst 15 Jahre alt, als er »Keep On Running« für die Spencer Davis Group sang? Jimmy Page war mit Caterina Valente im Studio und spielt beim Bond Song »Goldfinger« Gitarre. Wie kam es dazu? Günter Schneidewind plaudert aus dem Nähkästchen, er spielt auch Titel an, dabei gibt es viel Unbekanntes zu entdecken.
Gastmoderator bei der ersten »deutsch-deutschen Hitparade«
Günter Schneidewind, 1953 in der DDR geboren, studierte Anglistik und Germanistik an der Berliner Humboldt-Universität. Es folgten Staatsexamina, er wurde Gymnasiallehrer für Englisch und Deutsch. Einige Monate nach der Wende, im Sommer 1990, war Günter Schneidewind Gastmoderator der ersten »deutsch-deutschen Hitparade« beim SDR in Stuttgart. Danach nahm er das Angebot des Senders, zu bleiben und als ständiger freier Mitarbeiter anzuheuern, mit Freude an.
In den gut 20 Jahren seither sprach er für den SDR und den jetzigen SWR mit unzähligen Musikern der Pop- und Rockszene aus aller Welt. Und darüber spricht er nun am Donnerstag, 4. Oktober, um 19.30 Uhr in der Mediathek Hausach. Der Eintritt kostet fünf Euro. Wer sich rechtzeitig eine Karte sichern will, bekommt diese im Vorverkauf bei der Mediathek Hausach unter • 0 78 31/89 31, E-Mail info@mediathek-hausach.de.