"Der müde Tod" kehrt in Wolfach ein
Günter Buchwalds Platz im Spielplan der Wolfacher Konzerte im Blauen Salon ist seit mehreren Jahren gesetzt. Am Sonntag, 10. November, kehrt er mit einem besonderen Werk zurück in den Rathaussaal: "Ein wunderbarer Film um Liebe, Tod und Vorbestimmung", schwärmt Oliver Schell als künstlerischer Leiter.
"Der müde Tod" heißt der Film von 1921, der für den damals gerade einmal 31 Jahre alten Regisseur Fritz Lang laut Ankündigung des Salon-Konzerts mit zahlreichen internationalen Auszeichnungen den Aufstieg in die erste Reihe der deutschen Filmregisseure bedeutet habe. Es sei gar einer von Schells Lieblingsfilmen, die der künstlerische Leiter selbst schon dreimal mit Live-Vertonung gesehen habe – allerdings mit der Orgel. Im Blauen Salon wird Günter Buchwald in bewährter Manier den Förster-Flügel sowie die Violine nutzen, um das Geschehen auf der Leinwand mit stimmungsvoller Musik zu untermalen und zu verstärken.
Regisseur Fritz Lang habe für damalige Verhältnisse tief in die Trickkiste gegriffen, erklärt Schell. Die Geschichte einer jungen Frau, die den Tod um das Leben ihres Geliebten bittet, erzählt der Film in drei Episoden zu verschiedenen Zeiten im Orient, im Italien der Renaissance und im kaiserlichen China. Die filmische Bandbreite öffnet auch Buchwald ein weites musikalisches Feld. Erfahrung bringt er dazu reichlich mit: "Seit 1978 hat er in mehr als 3300 Filmkonzerten mehr als 3500 verschiedene Stummfilme begleitet", heißt es in der Ankündigung.
Konzertbeginn ist um 18 Uhr, Einlass ab 17.30 Uhr. Tickets gibt's im Vorverkauf in der Tourist-Info Wolfach, Telefon 07834/835353, sowie an der Abendkasse für 20 Euro. Jugendliche unter 14 Jahren haben in Begleitung eines Erwachsenen freien Eintritt.